50 Jahre Bundeslehranstalt für Eisen und Stahlbearbeitung in Steyr 1878-1928

staltung von Lehrsälen und Werkstätten erforderte viel an unverdrosse- ner und zäher Arbeit. Die schwierige wirtschaftliche Lage des Bundes als dem Erhalter der Schule ließ nur die schrittweise Erfüllung all der vielen kleinen und großen Bedürfnisse zu. Trotzdem ging es vorwärts. Aber es bedarf noch zäher Arbeit und ausgiebiger Geldmittel bis zur Vollendung des begonnenen Werkes. Nach neunjähriger Pause wurde im Schuljahre 1923/24 wieder der Fort- bildungsschulunterricht aufgenommen. Und zwar erfolgte die Unter- bringung der nunmehr verländerten fachlichen gewerblichen Fortbildungs - schule für die metallverarbeitenden Gewerbe im Anstaltsgebäude. Damit war die Direktion vor eine schwierige Aufgabe gestellt, da so manche Voraussetzungen in Bezug auf eine klaglose Erteilung dieses Unterrichtes mangelten. Aber auch diese Schwierigkeiten wurden in ausdauernder Arbeit überwunden. Rückblickend kann man sagen, daß die Schule während des halben Jahrhundertes ihres Bestandes mitten im Wirtschaftsleben gestanden ist. Sie hat sich stets den Fortschritten der Zeit augepaßt und hat das Ihrige zur Förderung des bodenständigen Gewerbes und der Industrie bei- getragen. Rund 7400 Schüler und Kursbesucher wurden in diesen fünf Dezennien für ihren Beruf ausgebildet. Die Bundeslehranstalt für Eisen- und Stahlbearbeitung und für Elektrotechnik war stets bestrebt, sich den Traditionen der alten Eisenstadt Steyr als würdiges Glied einzufügen. 18

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