250 Jahre Christkindl - 1708-1958

Zu den Abbildungen Abb. 1: Holzschnitt zu einem Riesumschlag für feines Kanzleipapier der Papier– mühle in Unterhimmel, niit Wappen des Garsmer Abtes Constantin Muttersgleich (1730-1747). Drucksrock von unbekanntem Meiscer urr. 1735, Stadtmuseum Steyr. Dort befindet sich ein zweiter, :ihnlid,er Druck– stock, den Ing. Friedrich Berndt veröffentlicht hat, Steyr-Ztg., Ub. 1957, Nr. 51. Diesem verdanke id, auch vorliegenden Abzug sowie die gütige Mitteilung über Wasserzeichen der Papiercr in Unterhimmel. Diese ver– wenden gern für bessere Papiersorten das Gnadenbild von Christkindl in einfacher Kontur. So Lorenz Häberl ab 1745, Joh. Michael Würz ab 1761, Joh. ChriStian Ludwig Mahn um 1840. Abb. 2: Grundriß, Ordinariatsarchiv j..inz, Passauer Akten, Fasz. 339; 1709 durd1 Abt Anselm an das Bischöfl. Ordinariat Passau gesandt. Federzcidu,ung in Schwarz, blaßrot getönt, 4l,8X 31,5 cm. Wasserzeichen des Steyrer Papicrcrs Rupert Kienmoscr. Ocr Riß gibt den Entwurf Prandtaucrs wieder mit der projektierten Sakristei, die später in viel einfacherer Form ausgeführt wurde. Das punktiert eingccragene Konstruktionssd,cm.t vom Verfasser. Abb. 3: Aufriß, eingeklebt im Deccnnium Abbatis Ansclmi, Stiftsarchiv St. Flo– rian. Radierung in Schwarz, 17,4X14 cm. Signiert: Joseph Gottfr. Prechlcr fecit aqua forci Garsten. Ein gleicher Abdruck in Schwarz im Ordinariatsarchiv, 1709 zugleich mit dem Grundriß eingesandt. Ein wei– terer Abzug in Rot im Pfarrarchiv Chrisckind l, Faz. 1. In den zwei letztgenannten Blättern wurde das über der Kirche schwebende Schrift– band durch Abdeckung weggelassen. Pfarrer Lcander Kremser schreibt dazu in seiner .Skizze einer histori<ld1cn Darscellung der Pfarrkirche Chrisckindl" vom 18. April 1817 (Pfarrard,iv Christkindl, Faz. !) : „Kupfer und Gemälde von dieser romamis<nen Gegend sind einige in den Händen der Privaten; denen aber ihr H ab um kein Geld feil ist. Die vier Kupferplatten 1. von der Kirche, 2. Kirche und Pfarrhof, 3. von dem Hauptaltar und 4. von dem Kinde Jesu sind dem Lehrer, dem sie zum Abdrucke anvertraut waren, in der ersten französischen Invasion lm Jahre 1800 entwendet worden und alte Abdrucke nur noch sehr wenig vorhanden." Die Radierung Prechlers gibt offenbar den Entwurf Prandt– auers wieder. Eine getreue Kopie dieses Risses bringt eine Zeichnung des Garscner ZimmermciSters Sebastian Pühringer, hergescellt aus Anlaß einer von ihm 1836 in Christkindl durchgeführten Dachreparatur. Ge– tönte Federzeichnung im Stadtmuseum Steyr, XV, 4973, Gr. 25,7XJ9 cm. Von den übrigen, von Kremser genannten Platten finden sid, noch Ab– züge. Von Nr. 2 ein handkolorierter Kupfersrich, 12,SX S cm mit Kirche, Pfarrhof und Nepomukkapelle, über der Kirche schwebend das Gnaden– bild. Signiert .j. G. Prechler del. - J. G. Schickler sculp.• Stiftsarchiv Kremsmünster, Andachtsbildersammlung, Fasz. VI, BI. 17b. Ebendort, Fasz. VI, BI. 24a ein Abzug von Nr. 3, Kupferstich von 1751 mit der Abbildung des Hochaltares. Untersduift: .Das Gnadenreiche Jesu Kind! Nächst Steyr.• Signatur •W. D . Gucwein sc.• (d. i. Wenzel Daniel Gut– wcin), Gr. 13,SXS cm. Ein Abzug von Nr. 4 ist eingeklebt im Decen- 26

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2