10 Jahre Sportflieger Steyr

machte ich kehrt und schoß nun in meiner Freude nach allen Seiten Bilder: den Großvenediger, die Krimmler Wasserfälle und das anmutige Salzachtal. Ehe ich mid, red,t versah, sd,webte id, schon wieder über dem Paß Thurn, aber diesmal nur nod, in 1100 m Höhe. [d, hatte den Ansd-tluß nach oben völlig verloren und fiel ständig. Wütend über meinen leid,tsinnigen Höhen– verlust segelte ich nunmehr an den Hängen entlang und sud-tte in jedem Seitental nach Aufwind. Endlich ein dürftiges „Bärtchen"! Beim engen Krei– sen kam id, ins Schwitzen. Da taud-tte auf einmal in meinem Blickfeld ein respektabler Steinadler auf, der sid, keine 10 Meter sd-träg über meiner Glas– kanzel befand. ld, sah von unten seine gewölbten Sd-twingen, sah seine rauhen „ausgefahrenen" Fänge und ließ mid, sofort nad, der Seite weg– gleitcn. Keinen Blick warf ich zu meinem interessanten Nad,barn zurück, denn sein Anblick rief mir blitzartig die Erinnerung an die Erzählung eines Kameraden zurück, dem ein Adler die Fläd-te so besd-tädigt hatte, daß er notlanden mußte. Nad, diesem Erlebnis traf id, aber wieder wBart" auf wBart" an und kam mit 1700 m Höhe zurück nach Zell am See. Um meinen anderen ·Steyrer Kameraden nod, am gleichen Tag die Möglid,keit des Streckenfluges zu geben, rutschte id, in einem einzigen Slip nach unten. Ich hatte bei einer Flugdauer von zweieinhalb Stunden eine Strecke von 100 km zurückgelegt und damit die letzte Bedingung zu meiner Silber-C erfüllt. In dieser Art ließe sich nod, über manche spannende und interessante Flüge berichten. Es sollten hier aber nur einige Beispiele für viele stehen. Sd-tließ– lich ist ja jeder Segelflug etwas Einmaliges. Durch die stets wechselnden Bedingungen von Wind und Wetter gleicht kein Start dem anderen, und jeder Flug bringt neue Erlebnisse und Erfahrungen. :20

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