Die Steyr-Daimler-Puch AG 1964

Zu dieser Fülle von Steyr- und Puch-Erzeugnissen, deren Vielfalt eine sinnvolle Ordnung zugrunde liegt, deren Teile und Gruppen sich organisch entwickelt und vermehrt haben, und die untereinander meist in verwandtschaftlicher Artbeziehung stehen, kommen noch die Erzeugnisse der Konzernfirmen, die ebenfalls zum größten Teil aus benachbarten oder verwandten Gebieten stammen. FÜR DIE MITARBEITER zu sorgen, war nach der Überlieferung schon für Josef Werndl ein wichtiges Anliegen. Er verlangte wohl viel von seinen Leuten, sorgte aber auch für seine Arbeiter wie ein Vater. Er baute Wohnhäuser, beteiligte die Stammarbeiter an der Erzeugung, stiftete namhafte Beträge für alternde Arbeiter, deren Witwen und Waisen. Werndl lebte und werkte mit seinen Leuten, er band sie ans Werk und an Steyr. Wie bereits einleitend erwähnt, ist diese Verbundenheit zwischen der Betriebsführung und ihren Mitarbeitern auch heute noch in allen Werken lebendig; sie war es auch, die nach dem letzten Krieg die weitgehenden Zerstörungen der Werksanlagen in verhältnismäßig kurzer Zeit wieder behob und die Produktion anlaufen ließ. Tatsache ist, daß der Stamm der Belegschaft häufig schon durch Generationen mit dem Unternehmen verbunden ist, und oft Vater und Sohn im Werk arbeiten, während der Enkel in der Lehrwerkstätte die Ausbildung für seine künftige Tätigkeit erhält. Nicht zuletzt ist die hohe Zahl der jährlichen Arbeitsjubiläen ein weiterer und schöner Beweis für die innige Beziehung der einzelnen Mitarbeiter zu ihrem Werk.

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