Die Steyr-Daimler-Puch AG 1964

Die Bearbeitung der Hauptteile erfolgt in Fertigungsstraßen, die Zug um Zug in eine weitgehende Automation überführt werden, wie dies heute schon bei der Zylinderkopf-Transferanlage der Fall ist. Im Fahrzeugbau befindet sich ferner die Zahnradabteilung, die modernst eingerichtet ist und jedem Vergleich mit anderen europäischen Zahnradfabriken standhält. Die Fertigungsmontage als letztes Glied der Kraftfahrzeugbetriebe erfolgt auf zwei modernen Lkw-Bändern, bei denen der Lackierungsprozeß in das Band einbezogen wurde, sowie auf zwei gleichartigen TraktorBändern. Ebenfalls im Verband des Hauptwerkes befindet sich die Werksgruppe „Waffe", die sich in eine Abteilung für Militärwaffen und eine für Jagdwaffen gliedert, die die traditionelle Erzeugung des Original MannlicherSchönauer-Jagdstutzens pflegt, eines in der ganzen Welt angesehenen Gewehres von unübertrefflicher Qualität. Außerdem werden noch Kleinkaliber-Gewehre und Pistolen hergestellt. Nicht unerwähnt soll schließlich der Werkzeug- und Maschinenbau bleiben, m dessen Rahmen die von den eigenen Betrieben benötigten Betriebsmittel (Spannvorrichtungen, Schneidwerkzeuge, Meßgeräte) erzeugt werden. In Letten bei Steyr wird schließlic.h eine Spiralbohrerfabrik mit einer Kapazität von einer halben Million Bohrern pro Monat betrieben; außerdem werden dort Werkzeugmaschinen, vor allem Spezialmaschinen für den Eigenbedarf der Konzernwerke gefertigt. Schließlich wird seit dem Jahre 1~49 im Hauptwerk Steyr das gesamte Fiat-Personenkraftwagen-Programm für den österreichischen Markt verkaufsfertig gemacht. Das gleiche gilt für die kleineren QM-Lastwagen, die im Verkaufsprogramm die Lücke zwischen dem Fiat Eintonner-Lieferwagen und dem 4-Tonnen SteyrDiesel-Lkw schließen.

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