Amtsblatt 1897/28 der Bezirkshauptmannschaft Steyr vom 15. Juli 1897

18. Das jetzige Schulhaus wurde erbaut im Jahre? 19. Ist es nur für Schulzwecke erbaut worden? 20. Ist es derzeit nur für Schulzwecke verwendet? 21. Länge und Breite der Lehrzimmer, Bodenfläche derselben. Auf einen Schüler entfallen im Durchschnitt Quadratmeter Bodenfläche? 22. Höhe des Lehrzimmers, Cubikinhalt desselben. Auf einen Schüler entfallen im Durchschnitt Cubikmeter Luftraum? 23. Höhe und Breite der lichten Fensteröffnungen. Anzahl derselben. Gesammtfläche der lichten Fensteröffnungen. Verhältnis letzterer zur Bodenfläche? 24. Auf welche Art werden die Lehrzimmer künstlich beleuchtet? 25. und 26. Sind die Schulbänke a) alter, b) neuer Construction? 27. und 28. Wenn alter und neuer Construction, wie viele Kinder benützen jene a) alter, b) neuer Construction? 29. Werden die Schüler behufs Einreihung in die betreffende Bankgröße jährlich gemessen? 30. Wie erfolgt die Beheizung der Lehrzimmer, mittelst Kachelöfen oder solchen aus Eisen; Beheizung mit Holz oder Kohle? 31. Sind außer den Lehrzimmern auch andere Räume beheizt und welche? 32. Welche Lüftungseinrichtungen bestehen? 33. Wie bewähren sich dieselben? 34. Welches System der Ansammlung und Abfuhr der Fäcalien ist eingeführt? 35. Sind die Aborte offen oder mit Wasserverschluss versehen. 36. Haben die Pissoirs Wasserspülung? 37. Bestehen andere Einrichtungen zur Verhütung des Eintrittes der Abortgase in das Schulhaus? 38. Wo legen die Kinder Oberkleider, Regenschirme und Ueberschuhe ab? 39. Wo können sich die Kinder vor Beginn des Unterrichtes aufhalten? 40. Wer überwacht sie daselbst? 41. Ist für entfernt wohnende Kinder vorgesorgt, dass sie den Nachmittagsunterricht im Schulorte abwarten können (Wärmestuben)? 42. Ist hiebei für Verköstigung gesorgt, welche wird verabfolgt, von wem, aus welchen Mitteln? 43. Haben Schüler Freitische, wie viele, bei wem? 44. Findet im Respirium ein Verkauf von Lebens¬ mitteln statt, welcher Art sind diese? 45. Wird warme Milch verabreicht, umsonst, entgeltlich, von wem, in welchem Umfange? 46. Hat die Schule einen eigenen Turnsaal? 47. Muss sie einen fremden benützen und welchen? 48. Hat sie einen Turnplatz im Freien, wie viel Quadratmeter misst er? 49. Wie weit ist er von der Schule entfernt (Minuten Gehzeit)? 50. Wird er wirklich benützt? 51. Hat die Schule im Schullocale oder nahe dem¬ selben einen Spielplatz, wie groß ist er, wie weit vom Schulhause entfernt, wann wird daselbst gespielt? 52. Besteht im Orte ein Verein für Bewegungsspiele, von welchem die Schule Nutzen hat, seit wann besteht er, ein Name, unterhält der Verein einen oder mehrere Spiel¬ plätze? Können Volks=(Bürger=) Schüler dort allein spielen, oder spielen sie mit Schülern anderer Kategorien zusammen und mit welchen? 53. Fördert die Schule das Eislaufen und baden die Schüler, in welcher Weise; wird Schwimmunterricht ertheilt? 54. Besteht in der Schule eine Badeanlage (Brause¬ bad), wo befindet sie sich, wie ist sie eingerichtet? Betriebs¬ regulativ derselben beizulegen. 55. Wurden während des Schuljahres 1895/1896 mit den Schülern Ausflüge gemacht? Allenfalls Bemerkenswertes ist näher anzuführen. 56. Wie viele Schüler waren im Jahre 1896 in Feriencolonien, Seehospizen, in Ferialorten, in Pflege frem¬ der Familien auf dem Lande und wo? 57. Wurde 1896 von Schulwegen in den Ferien gespielt, wie oft; wie viele Schüler (wenigstens annähernd) betheiligten sich durchschnittlich am Spiel? 58. Finden in der Schule Unterweisungen auf dem Gebiete der Gesundheitspflege statt, von wem, in welchem Umfange? 59. Wird an der Schule erziehlicher Handfertigkeits¬ unterricht ertheilt, wann, wo, durch wen, in welchen Gegen¬ tänden? (Papp=, Holzarbeiten u. s. w.) 60. Befindet sich im Schulort ein Jugendhort, seit wann, steht derselbe in Verbindung mit der Schule, wie? Wie sorgt er für die schulpflichtige Jugend? 61. Fördert die Schule noch in einer hier nicht ge¬ nannten Art durch körperliche Bethätigung die physische Erziehung und Kräftigung ihrer Schüler und der der Schule bereits entwachsenen Jugend? 62. Befindet sich bei der Schule ein Schulgarten, wie betheiligt sich die Jugend an der Pflege desselben? 63. Besteht an der Schule eine Einrichtung zur Unter¬ stützung armer Schüler, welche, besonderer Zweck dieser Einrichtung. Wie viele Schüler erhalten Lehrmittel gratis, wie viele haben 1896/97 Unterstützungen erhalten, in welchem Gesammt= und durchschnittlichen Einzelbetrage? 64. Besteht an der Schule eine Schulsparcasse, wer verwaltet sie, welche Einrichtung besitzt sie? Geschäftsbericht und Rechnungsabschlufs beizulegen. 65. Unterschrift des Herrn Schulleiters und anderer an der Ausfüllung des Fragebogens und an der Bearbeitung von Beilagen betheiligter Persönlichkeiten mit Beifügung des Charakters. K. k. Bezirksschulrath Steyr, am 11. Juli 1897. Z. 9578. An alle Gemeinde- Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Commanden Ausforschung des Caubstummen Michael Heinzl. Laut Note des königl. ungar. Ministeriums des Innern vom 8. Juni 1897, Z. 50.108, hat der in Rohancz im Eisenburger Comitate wohnhafte Michael Heinzl, um die Ausforschung seines taubstummen Sohnes gleichen Namens, welcher im Monate April 1897 spurlos verschwunden ist, angesucht. Nachdem die Vermuthung ausgesprochen wird, dass sich der genannte Taubstumme nach Niederösterreich, Ober¬ österreich oder Steiermark begeben hat, wird zufolge des mit dem Erlasse der hohen k. k. Statthalterei in Linz vom 30. Juni 1897, Z. 10.479/II, intimierten Erlasses des hohen k. k. Ministeriums des Innern vom 20. Juni 1897, Z. 18.949, der Auftrag ertheilt, an der Hand der obigen

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