Amtsblatt 1893/1 der Bezirkshauptmannschaft Steyr vom 5. Jänner 1893

2 rücksichiswürdigen Gründen Erleichlerungen in Bezug uns das Maß de« regelmäßige» Schulbesuches zugestanden werden, und da solche Erleichlerungen für alle Kinder der beireffen ­ den Altersstufe nur ganzen Schulgemeinden aus dem Lande gewährt werden können, so können den Schüler» in Städten u»o Märkten generelle, das heißt sür alle Kinder der zwei obersten Altersstufen geltende SchulbesuchSerleichterungen nicht bewilligt weiden. Es kommen daher den sämmtliche» Schülern der genannten Marktgemeinden nur individuelle SchulbesuchS- Erleichterungen zu und ist somit in Hinkunst sür jeden Schüler, der in den verkürzten Unterricht übertreten will, er wohne nun im Markte oder in einer singeschulten Land ­ gemeinde, von den Eltern oder deren Stellvertretern unter Angabe der rücksichtSwürdigen Gründe beim Ortsschulrathe das Ansuchen zu stellen. Hievon werden die OrtSschulräthe und Schulleitungen der Mark,schulen mit B-zug auf den hohen Ministerial- Erlass vom 23. Jänner 1884, Z. «83 lVerordnungsblatl des «. k. L-Nd-Sschulralh«s vom Jahr- 1884, Nr. I) und den Erlass des k. k. LandeSschulratheS vom 16. September 1891 Z. »717 — 2799, zur Darnachachtung in Kenntnis gesetzt.' Die Schulleitungen der Marktschulen werben ferner beauftragt, in Hmkunst die Daten zum JahreShauptberichte >m Sinne des vorstehenden Erlasses abzusafsen. K t. Bczirksschulrath Mehr, am 2. Jänner 1893. Z. I772/B.-Sch.-R. Amtserinnerung. Der k. k. Bezirksschulrath ertheilt jenen Lehrpersonen des ZweiglehrervereineS Kremsmünster, welche der am 21. Jänner 1893 statlfindendeii VereinSversammlung bei ­ wohnen wollen, den hiesür erforderlichen Urlaub. St ehr, den 29. December 1892. Z. 13.557. Nii sämmlMe Geiiieiitile-Vorjs^itngen. In Gemäßheit der Erlasse« der ho" „ , , oberöster- reichischen Slallhalterei vom 19. Novemb ->'0,7 ».--/r werden dieselben ausgeforder. die nach b-,l,°g-»d-n Fo -mular.en , getrenr ,, > Aemeindejagd und etwa vorkomm-nder Eigenjagb nj- i- ruar 1893 anher bekanntzu^^""""'^ dis 15. Fed- St ehr, am 31. 'December 1892. Z. 1S.170. An Oememile-Vorsteltmtgei» imil k. k. Gmilarmme-Nostm-Coiiimanckm. AN»f»rsch««g des SleUungspMchtkge« Kranz AcrmiS. Laut des ErlaffeS des hohen k. k. Ministeriums für LandeSvsrlheidigung in Wien vom 8. December 1892, Z. 22.944/5982 II b, hat die k. k. Statlhalterei sür Mähren um die Veranlassung der Ausforschung des Kranz Hermiö, zuständig »ach Sklenau im Bezirke Mistel, welcher bisher zur Stellung nicht erschienen ist, angesucht. Derselbe wnrde am 14. October 1870 zu Schabschitz, Bezirk Auspitz, als Sohn der TaglöhnerS Johann Hermiö und seiner Gattin Miriana, gebornen Kamienskh, geboren. Seine Eltern waren nach dem Jahre 1868 stet« nur im Sommer aus dem Meicrhofe in Schabschitz als Taglöhner beschäftigt und haben sich nach Beendigung der Arbeiten von dort wieder entfernt. Nach Aussagen eines in Sklenau wohnhaften Verwandten soll sich die Familie HermiS gegenwärtig in Galizien, der Heimat der Mutter der StellungSpflichtig-n aushaften. Eine PersonSbeschreibung des Genannten konnte nicht beigebracht werden. Die von den betreffenden Landesbehörden in den V-r. waltungSgebieten von Mähren und Galizien diesbezüglich veranlassten Erhebungen sind bisher erfolglos geblieben. Hievon werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie-Posten-Commanden zufolge des Erlasse« der hohen k. k. Statthafterei in Linz vom 16. December 1892. Z. I9.I8I, mit dem Auftrag- in Kenntnis aesetzt, die be ­ züglichen Nachforschungen, u. zw. insbesondere in der Rich- tung zu pflegen, ob der Genannte nicht etwa in einem Ver ­ zeichnisse der St-llu»gspflichtig-n anfgesührt erscheint, seiner SlellungSpflicht genüge geleistet hat, oder gestorben ist. Ueber ein positives Ergebnis der Nachforschungen ist bis I. März 1893 anher zu berichten. St ehr, 31. December 1892. Z. IS.171. Än sämmlliikeGmeinile-Nor^M^^M Ausforschung des z^u Nesvaöba. des hohen k. I. Ministeriums sür 2 >" Wien vom 16. December 1892, A »0.591 52,8 II d, hat die k. k. Statthalterei für Mähren Peranlaffung der Ausforschung des Johann Nesvaoda, geboren am 8. Februar 1858 in Soitavka im B-zftse JoSkowitz, nach Stesanau im Bezirke Sternberg zu ­ ständig , Sohne« der Eheleute Joses und Maria, geborenen PoSpiSil, Schlossers von Prosession, welcher von der regel ­ mäßigen Stellung im Jahre 1879 in der II. Altersclasse auSgeblieben ist, angesncht. Nach Aussage feines in Graz als Partieführer bei der StaatSbahn bedienfteten und dortselbst, Flurgaffe Nr. 1, wohnhaften Vaters Joses NeSvadba soll sei» Sohn vor etwa 12 Jahren nach Tirol abgerelst und seither ver ­ schollen sein. Die PersonSbeschreibung des Johann NeSvadba ist iolgende 1 Statur 1 groß und kräftig; Haare: blau, von starkem Wuchs; Augen: lichtblau; Mund: regelmäßig; Nafe: mehr stumpf; Zähne: gut; Bart: blonder Schnurbartanflug; be- fondere Kennzeichen: keine; Kleidung: nach Art »0» Ar ­ beitern. Die von den betreffenden Landesbehörden in dem Ver- waltungSgebiete von Mähren, Steiermark, dann von Tirol und Vorarlberg veranlasiten di-Sfälligen Erhebungen sind bisher ohne Erfolg geblieben. Hi-vo» werden die Gemeinde-Vorstehungen und k. k. Gendarmerie - Posten - Commande« zufolge des ErlaffeS der hohen k. k. Statthaftere! in Linz vom 19. December 1892, Z. 19.525, mit dem Auftrags in Kenntnis gesetzt, die be ­ züglichen Nachforschungen und zwar insbesondere in der Richtung zu Pflegen, ob der Genannte nicht etwa in einem

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