Amtsblatt 1893/1 der Bezirkshauptmannschaft Steyr vom 5. Jänner 1893

Amts-OMatt da k. k. Lezirkshauplmannschast 8leyr. Ur. 1. Steyr, am 5. Jänner 1893. Z. IS.SO0. An alle Gemeinde - Worllchnngen betreffend die Vorlage der Nachweise des Fortbestandes des die Begünstigung aus Familienrücksichten begründenden Verhältnisses. Die Gemeinde » Vorstehnngen werden beauftragt, zu veranlassen, dass die Nachweise in Gemäßheit des tz 59 der Wehrvorschriften, I. Theil, rechtzeitig und gehörig belegt bei ­ gebracht werden. Die Gemeinde - Vorstehungen haben dieselben sodann gesammelt bis längstens 25. Jänner 1893 hieher vor- zulegen. Steyr, am 29. December 1892. Z. 4/B-Sch-R. An sämmtliche Grtsschulrätye und Schulleitungen. Thearraagsbriträgr für Kehrprrfaarn. Der hohe k. I. LandeSschulrath Hai mit dem Erlasse vom 30. December 1892, Z. 3918, anher eröffnet, dass der o. ö. LandeSauSschus« mit der Role vom 30. November 1892, Z. 15.885, den l. I. LandeSichulrath ersuchl Hai, die Ein- leitung »ur Anmeldung sür die Betheiligung von L-hrp-r, sonen mit Theuerungibeiträgen aus der hiezu sür das Jahr 1893 bewilligten Dotation per 3000 st. zu treffen. Es wird daher verlautbarl, dass jene definitiv ange ­ stellten Lehrer, welche an öffentlichen Volksschulen in Ober- österreich eine ununterbrochen« Dienstzeit von wenigstens 10 Jahren in znsriedenstellender Weise zurückgelegt haben, ihren gegenwärtigen Lchrcrposten mindesten« seit 5 Jahren bekleiden, mehr al« ein unversorgtes Kind zu erhalte» haben und deren Gesamml-Jahreseinlomm-N an Gehalt, Zulagen und gesicherten N-benbezügen mit Einrechnung eine« allfälli ­ gen Schuldienst-Einkommens der Ehegattin den Betrag von 900 st. nicht übersteigen, ihre Ansprüche bet ihrem betres- senden Ortsschulrathe binnen 3 Woche» von dem Tag- d-S Erscheinens der hi-rämtlichen Kundmachung im Amtsblatt« der k. k. Bezirkshauplmannschast mündlich einzubringen haben. Der OrtSschulrath hat die Anmeldung in «in Ver ­ zeichnis nach dem im Amtsblatt« Nr. 22, Seite 2, vom Jahre 1892 abgedruckten Formulare ausjunehm-n, welche« mit der Bestätigung des Ortsschulrathe», und rückstchtlich des etwaigen Organisten-EinkommenS auch des Pfarramtes, über die Erfüllung der nachzuweissuden Bedingungen hinnen wei ­ teren 8 Tagen an den k. k. B-jirkrschulrath «Fjus-Nd-N. Kk Bezirksschulrat- Steyr, am 2. Jänner 1893 Z. I9/B..S-H.-R. Dierl'schc Stiftung. Die Interessen der Leopold Anton und Marie Diert'schen Lüstling sür zwei in bedrängter Lage befindliche, brave Lehrer im hiesigen Schulbezirke find fällig und wird dem ­ zufolge der diesbezügliche ConcurS zur Bewerbung mit dem Termine bis Ende Jänner 1893 ausgeschrieben. Hieraus Reflektierende haben innerhalb dieser Zeit ihre documentierten, gestempelten Gesuche hieramtS einzubringen. K k. Bezirksschulrat- Steyr, am 2. Jänner 1893. Z. 20/B.-Sch.-R. An dit Ortsschulräthc und Schullritungkn dkr Mrtltlchnlkn Dad Hall, Wafltuz, Krcmsmünlirr, Atuhoft« und Wkyer. verkürzter Unterricht an Seu Marktschulcu. Aus den im Verlaufe der letzten Jahre eingebrachten Gesuchen um die Bewilligung zum U-b-rlritt in den ver ­ kürzten Unterricht hat der k. k. Bezirksschulrath die Wahr ­ nehmung gemacht, dass seitens der OrtSschulräthe und Schulleitungen der obgenannten Marklschul-N von der Ansicht auSgegangen wurde, als hätte» die Schüler aus den Land ­ gemeinden, welche in die Marktschulen eingeschult find, den Anspruch aus generelle Schulbesuchserleichterungen, infolge besten bisher den Schülern aus den eingeschulten Landge ­ meinden einfach der Uebertritt in den verkürzte» Unterricht bewilligt wurde, ohne das« darum besonders nachgesncht worden wäre. Dieser Vorgang ist ein irriger. Nach 8 21 de« Ge ­ setzes vom 2. Mai 1883, R.-W. Bl. Nr. 53, können in Städte» und Märkten nicht allen Kindern der zwei obersten schulpflichtigen AüerSstusen, sondern nur einzelne» Kindern, und zwar nur denen der unbemittelten Volköclasten au«

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