Amtsblatt der Stadt Steyr 2001/12

Frau Vizebürgermeister Friederike Mach (SP) ist im Stadtsenat für soziale Angele- genheiten, die Seniorenbetreuung,für Kindergärten, das Rettungswesen sowie für Alten- und Pflegeheime verantwort- lich. Im folgenden Beitrag berichtet sie über das geplante Alten- und Pflegeheim in Münichholz: ine Bedarfserhebung hat ergeben, dass wir in unserer Stadt weitere Pflege- plätze für ältere, hilfsbedürftige Mitbürger brauchen. Nach zahlreichen Gesprächen und intensiven Überlegungen haben wir beschlos- sen, im Stadtteil Münichholz ein neues Alten- und Pflegeheim zu verwirklichen. Im Folgen- den möchte ich Sie über dieses wichtige Groß- bauvorhaben näher informieren. Derzeit liegt das Projekt beim Land zur Begutachtung vor. Die Kosten pro Bett liegen bei 1,3 Millionen Schilling Der Bau wird auf der sogenannten Drachen- wiese - zwischen Mateotti-Hof und evangeli- scher Kirche - errichtet. Die Baukosten belau- fen sich - den förderungswürdigen Normkosten des Landes entsprechend - auf netto 156 Mil- V • b.. Frau . t 1ze urgerme1s er Fri lenke Mac 1 Landes wurde für das künftige Alten- und Pfle- geheim Münichholz (APM) ein Raumpro- gramm entwickelt, das im Wesentlichen für die stationäre Pflege 108 Ein-Bett-Zimmer und sechs Wohneinheiten für jeweils zwei Perso- nen vorsieht - also 120 Pflegeplätze inkl. der Kurzzeitpflege. Zusätzliche Betriebsflächen, wie z. B. für Pflegestützpunkte, Aufenthaltsberei- che, Büros, Wirtschaftsräume (Küche, Wäsche- rei etc.), und Räumlichkeiten für die medizini- sche Betreuung mussten ebenfalls berücksich- tigt werden. Im Sinne einer ganzheitlichen Seniorenbe- treuung für diesen Stadtteil sind zusätzliche mit dem Ziel, für das immens wichtige Vorha- ben ein städtebaulich, architektonisch und funktionell ausgereiftes Projekt zu erhalten. Die Fachjury hat dabei empfohlen, die Arbeit des Linzer Architekturbüros „Team M" zu ver- wirklichen. Baubeginn im nächsten Jahr geplant Besonders hinweisen möchte ich m1f das ent- wickelte Küchenkonzept, das in einem Neubau funktionell richtig bzw. leichter realisiert wer- den kann. Im Gegensatz zu einem Umbau der Küche im Alten- und Pflegeheim Tabor: dabei Altenheim in Münichholz bringt 120 zusätzliche Pflegeplätze Einrichtungen für ganzheitliche Betreuung der Senioren geplant lionen Schilling. Dabei wird der (aliquot umge- rechnete) Aufwand pro Bett mit 1,3 Mill. S be- ziffert. Die zusätzlichen Einrichtungen für die optimale Betreuung der Senioren sind darin noch nicht enthalten und gesondert zu finan- zieren. Insgesamt wird der Neubau des Alten- heimes mehr als 200 Mill. Skosten. Die Förde- rungen, die wir vom Land erhalten sollen, müssen noch im Detail ausverhandelt werden. In Abstimmung mit der Sozialabteilung des Angebote vorgesehen, die wir jedoch gesondert finanzieren müssen: Tagespflege für ca. 12 Patienten, ein Stützpunkt für mobile Dienste, eine Seniorenberatung sowie Räumlichkeiten für diverse Infrastrukturen (wie Cafe und Friseur). Mit diesen Vorgaben haben wir Ende 1999 ei- nen Architekten-Wettbewerb ausgeschrieben - Das Alten- und Pflegeheim wird auf der sogenannten Drachenwiese im Stadtteil Münichholz gebaut. Das Modellbild zeigt das Siegerprojekt des Architekten-Wettbewerbes nach der Planung des Linzer Architekturbüros „Team M". ...ein starkes Stück Stadt hätten wir auf bestehende Raumstrukturen Rücksicht nehmen müssen und verschiedene Funktionsabläufe nicht ideal lösen können. Die Stadt hat für die Koordinierung und die Umsetzung des Vorhabens eine Projektleitung eingesetzt. Die Erkenntnisse daraus werden in einem eigens eingerichteten Lenkungsaus- schuss unter meinem Vorsitz beraten und für erforderliche Entscheidungen den zuständigen politischen Gremien vorgelegt. So war es bei- spielsweise notwendig, den Neubau des APM mit der Sanierung bzw. Adaptierung des Alten- und Pflegeheimes Tabor (APl) abzustimmen. Diese Adaptierung wird aufgrund der neuen Alten- und Pflegeheim-Verordnung des Landes auf uns zukommen. Nach einer EU-weiten Ausschreibung der ent- sprechenden Arbeiten soll der Bau des neuen Heimes in Münichholz im nächsten Jahr in An- griff genommen werden. Voraussichtlich Mitte 2004 kann das APM bezogen werden. Anmel- dungen für einen Heimplatz sind jetzt noch nicht möglich; wir werden Sie aber zu einem späteren Zeitpunkt rechtzeitig über die Einzel- heiten informieren. Abschließend möchte ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles erdenklich Gute für das Jahr 2002 wünschen. 7/391

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