Amtsblatt der Stadt Steyr 1995/3

rau Vizebürgermeister Friederike MACH (SP) ist im Steyrer Stadtsenat für die Bereiche Seniorenbetreuung, Kindergärten, Soziale Angelegenheiten, Gesundheitswesen und Rettungswesen zuständig. Im fo lgenden Beitrag berichtet sie aus ihren Ressorts: "Am 27. Jänner hat im Festsaal des 'Museum Arbeitswelt' das 1. Vorbereitungstreffen zum Steyrer Jugendgemeinderat stattgefunden. Es freut mich ganz besonders, daß die Jugendli- chen der Stadt dem Aufruf, sich an der Politik der Stadt Steyr aktiv zu beteiligen, so zahlreich gefolgt sind. Es haben sich immerhin an die 100 Mädchen und Burschen zu dieser Veranstaltung zusam- mengefunden, bei der als erstes Ergebnis vier Arbeitsgruppen, und zwar 'Kultur, Kunst, Mu- sik', 'Umwelt, Verkehr und Wirtschaft', 'Sozia- les' und 'Sport, Freizeit und Schule' gebildet wurden. Diese Arbeitsgruppen werden noch im Früh- jahr jeweils an einem Halbtag zusammentref- fen, ihre Anliegen beraten und jeweils Aus- schußmitglieder wählen, die schließlich den Ju- gendgemeinderat (36 Personen) bilden und ent- sprechende Beschlüsse fassen werden. Vizebürgermeister Friederike Mach fachlicher Begleitung. Die Tarife, die für die Kinderbetreuung von den Eltern (-teilen) zu leisten sind, sind nach Einkommen gestaffelt und reichen von O bis ca. S 5.000,- monatlich pro Kind. Die Stadt Steyr fördert die Tätigkeit der Tages- mütter durch Gewährung eines Zuschußbetra- ges von S 1.800,- pro betreutem Kind und Mo- nat, wobei grundsätzlich nur für Kinder bis zum 3. Lebensjahr Subventionen gewährt wer- den. Der Verein Pflege- und Adoptiveltern Oberö- sterreich veranstaltet am 26. April, um 19 Uhr, in Zusammenarbeit mit der Jugendwohlfahrt des Magistrats der Stadt Steyr im Dominika- nerhaus für Interessierte einen Informations- abend zum Thema „Sollen wir uns um ein sozialpädagogische Familienbegleitung bietet eine ausgesprochen wichtige und effektive Möglichkeit, jene Familien, die Probleme ha- ben {z.B. Kindererziehung, Arbeitslosigkeit, Verschuldung), wirksam zu unterstützen. Der Vorteil der sozialpädagogischen Familienbe- gleitung besteht darin, daß in Zusammenarbeit zwischen der FA. f. Kindergärten und Horte und der FA. f. Jugendangelegenheiten Fehlent- wicklungen bei Kindern frühzeitig erkannt und durch eine intensive Betreuung unmittelbar in der Familie gegengesteuert werden kann. Die Arbeit der sozialpädagogischen Familienbeglei- tung geschieht in der Form, daß eine Diplom- Sozialarbeiterin und eine Sonderkindergärtnerin unmittelbar in der Fa- milie arbeiten und dort den Eltern die notwen- Die Lebensqualität verbessern Die rege Teilnahme an der Erstveranstaltung ist für mich ein deutliches und sehr erfreuli- ches Zeichen, daß seitens der Steyrer Jugend ein starkes Interesse besteht, die Zukunft der Stadt Steyr mitzugestalten und an Problemlö- sungen mitzuwirken. Ich kann in diesem Zusammenhang das Ver- sprechen abgeben, daß sich die Ausschüsse des Gemeinderates und der Gemeinderat selbst mit den Beschlüssen des Jugendgemeinderates steht ernsthaft auseinandersetzen werden. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 26. 1. 1995 beschlossen, dem Verein 'Aktion Tag- esmütter' für das Jahr 1995 eine Subvention in Höhe von max. S 400.000.- zu gewähren. Ich möchte dies zum Anlaß nehmen, um die besondere Wichtigkeit der Tagesmütter im Be- reich der Kinderbetreuung zu unterstreichen. Vor allem für Eltern von Kindern bis zum 3. Lebens jahr, die aus wirtschaftlichen oder son- stigen Gründen gezwungen sind, berufstätig zu sein (insbesondere alleinerziehende Mütter), ist diese Institution unverzichtbar. Derzeit sind vom Verein 'Aktion Tagesmütter' in Steyr 14 Tagesmütter angestellt, die insge- samt 26 Kinder betreuen. Die Tagesmütter sind sozialversichert und er- halten vom Verein eine entsprechende Ausbil- dung. Weiters erhält jede Tagesmutter von der Ju- gendabteilung des Magistrates Steyr eine Pfle- gebewilligung und steht laufend unter deren Amtsblatt der Stadt Steyr fremdes Kind annehmen?" Es gibt Kinder, die aus verschiedensten Grün- den nicht in ihrer Familie bleiben können und kurz- oder langfristig ein Zuhause in einer vor- erst fremden Familie brauchen. Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, ein Pflegekind in Ihrer Familie aufzunehmen, sollten Sie zu die- ser Veranstaltung kommen. In den letzten Jahren wurde nicht nur in den Kindergärten und in der Fachabteilung für Ju- gendangelegenheiten, sondern auch in den Schulen festgestellt, daß vor allem die Zahl der Verhaltensauffälligkeiten, aber auch die der verhaltensgestörten Kinder im Steigen begrif- fen ist. Um diesem Phänomen Abhilfe zu schaf- fen, unterstütze ich das von der Stadt Steyr ins Leben gerufene Projekt 'Kinder und Familie', das in Zukunft als 'Sozialpädagogische Famili- enbegleitung' weitergeführt werden soll. Die Sprechtage der Mitglie- der des Stadtsenates Bürgermeister HermannLeithenmayr, Mittwoch 9- 12 Uhr (Zimmer 100); Anmeldung: Montag ab 7.30 Uhr, Tel. 575-200 VizebürgermeisterinFriederike Mach, Mittwoch 9- 11 Uhr (Zimmer 100); Anmeldung: Tel. 575-201 Vizebürgermeister Dr. LeopoldPfeil, Mittwoch 9- 11 Uhr (Zimmer 103); Anmeldung:Tel. 575-202 Stadtrat Ing. Dietmar Spanring, Dienstag 7.30 -9Uhr (Zimmer 101); keine Anmeldung erforderlich dige Unterstützung angedeihen lassen. Weitere 3 bzw. 4 Sonderkindergärtnerinnen der FA. f. Kindergärten und Horte werden mobile Sonderkindergärtnerinnen eingesetzt, um eine flächendeckende Betreuung in den Kindergär- ten der Stadt Steyr zu ermöglichen. Diese 3 bzw. 4 Sonderkindergärtnerinnen arbeiten nicht unmittelbar in den Familien, sondern be- treuen verhaltensauffällige Kinder in den Kin- dergärten. Ich bin überzeugt, daß dadurch nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern geholfen werden kann, weil es mir sehr am Herzen liegt, daß es den Menschen in unserer Stadt gut geht. Jeden Bürger und jeder Bürgerin unserer Stadt wünsche ich eine möglichst hohe Lebens- qualität und werde mich bemühen, dazu mei- nen Beitrag leisten zu können." Stadtrat LeopoldTatzreiter, Montag 8- 12 Uhr (Zim- mer 101); Anmeldung: Tel. 575-328 Stadtrat Dkfm. Mag. Helmut Zagler, Mittwoch 10 - 11 Uhr (Zimmer 101); Anmeldung: Tel. 575-376 Stadtrat Roman Eichhübl, Dienstag 17 - 18 Uhr {Zim- mer 103); keine Anmeldung erforderlich Stadtrat Karl Holub, Dienstag 16 - 17 Uhr (Zimmer 101) und Samstag 9- 10.30 Uhr (Alten- und Pflege- heim Tabor, Hanuschstraße 1); keine Anmeldung er- forde rl ich Stadtrat Ing. Othmar Schloßgangl, Donnerstag 8- 10 Uhr {Zimmer 222); keine Anmeldung erforderlich 11 / 67

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