Amtsblatt der Stadt Steyr 1972/7

2 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1972 Aus dem Stadtsenat A m 18. Mai 1972 fand unter dem Vorsitz von Bür- genneister Josef Fellinger die 103. ordentliche Sit- zung des Stadtsenates der Stadt Steyr statt. Folgende Punkte standen auf der Tagesordnung: ÜBERNAHME DES WEHRGRABENKANALS DURCH DIE STADT STEYR In einer Wasserrechtsverhandlung am 20. 4. 1972 hat die Wehrgrabenkommune auf die Wasserrechte am Wehrgraben verzichtet und mit der Stadtgemeinde ein übereinkommen bezüglich der Übernahme desselben ab- geschlossen. Für die weitere Planung des Ausbaues des Wehrgrabengebietes ist dieses übereinkommen von größ- ter Bedeutung. Als Abfindung der Wehrgrabenkommune wurde ein Betrag vop S 775. 000, - freigegeben. STÄDTISCHE MUSIKSCHULE Die Städtische Musikschule verfügt über ~ine Rei- he von schuleigenen Musikinstrumenten. Zur Erweite- rung des Bestandes wurde der Ankauf einer Klarinette zum Preis von S 5. 130, - genehmigt. KULTURAMT - RESTAURIERUNGEN Die früher in der Leopold-Werndl-Straße aufge- stellte barocke Pestsäule wird nach der nunmehr abge- schlossenen Restaurierung einen neuen Standort im Schloßpark erhalten. Zur Herstellung eines geeigneten Fundaments wurden S 5. 000, - bewilligt. Für die Restaurierung von verschiedenen Bildern aus dem Besitz des Städtischen Heimathauses wurden S 6. 000, - bereitgestellt. EINSCHALTUNG IN ZEITSCHRIFTEN Die Stadtgemeinde Steyr beteiligte sich an der Herausgabe von Sonderbeilagen über Steyr in den OÖ. Nachrichten und dem Linzer Tagblatt, wofür insgesamt S 19. 000, - bewilligt wurden. STEINFELDSTRASSE - SPIELPLATZ Vor einiger Zeit wurde mit den Landwirtschaftsbe- sitzern Josef und Marianne Rogl ein Pachtvertrag wegen Überlassung eines Grundstückes an der Steinfeldstraße zur Errichtung eines Spielplatzes abgeschlossen. Zur Aus- stattung des Grundstückes mit Spielgeräten wurde ein Betrag von S 21. 500, - freigegeben. INSTANDSETZUNGSARBEITEN IN STÄDTISCHEN SCHULGEBÄUDEN Alljährlich srnd vom Stadtsenat verschiedene In- standsetzungsarbeiten in Schulgebäuden zu genehmigen. Die Beschlüsse des Stadtsenates bezogen sich auf Arbei- ten in der Expositur der Handelsakademie in der Aichet- schule (S 270.000, -), auf die Erneuerung der südseitigen Fenster der Promenadenschule (S 350. 000, - ) und die Ein- richtung eines zweiten Werkraumes in der Taborschule (S 83, 000, - ). GARDEROBEN FÜR BESUCHER DER SCHLOSSKAPELLE Seit Jahren wird es als Mangel empfunden, daß für Veranstaltungsbesucher in der Schloßkapelle keine Garderoben und entsprechende sanitäre Anlagen vorhan- den sind. Die Verhandlungen mit der Forstverwaltung wegen Überlassung des nötigen Raumes konnten positiv 114 abgeschlossen werden, sodaß der Adaptierung praktisch nichts mehr im Wege steht. Der Stadtsenat gab dazu ei- nen Betrag von S 17 O. 000, - frei. VERSCHIEDENE INSTANDSETZUNGSARBEITEN Für laufende Instandsetzungsarbeiten wurden fol- gende Vergabebeschlüsse gefaßt: Instandsetzungen im städtischen Wirtschaftshof und Erneuerung eines Gartenzaunes S 19. 500, - • Neufärbelung von Stiegenhäusern und Kanzleien im Rathaus S43.000, -; Instandsetzung von Schuleinrich- tungsgegenständen S 22. 000, - ; Instandsetzung von Judo- matten S 19. 000, -. STADTGÄRTNEREI Der Stadtgärtnerei fallen laufend durch die Wohn- bautätigkeit neue Aufgaben zu. Dies erfordert selbst- verständlich auch eine laufende Erweiterung und Ver- besserung des Maschinenparkes. So wurde für den An- kauf eines Kleintraktors und diverser Geräte ein Betragah von S 115. 000, - bereitgestellt. EINRICHTUNG FÜR DAS ZENTRALALTERSHEIM Für das Zentralaltersheim ist die Anschaffung ei- ner Tiefkühltruhe und zweier Bohnerbürsten erforder- lich. Der Stadtsenat genehmigte dazu eine Ausgabe von S 13. 000, -. STÄDTISCHES WASSER- UND GASWERK Für verschiedene Wasserleitungsbauten und Instand- setzungsarbeiten wurden insgesamt S 83.600, - bewilligt. DerBaufortschritt beim Neubau des Büro- und Werkstät- tengebäudes erforderte die Vergabe der Maler- und An- streicherarbeiten zum Gesamtpreis von S 52. 000, - • BAUWESEN Der Ausbau des Kanalsammlers F in Gleink mach- te auf Grund verschiedener Geländeschwierigkeiten nicht die erwarteten Fortschritte. Nunmehr ist der Kanalbau in ein Stadium getreten, daß an mehreren Stellen gleichzeitig gebaut werden kann. Zur Vergabe der Grup- pen I, II und III wurde ein Betrag von S 3, 500. 000, - be- reitgestellt. Zum Ausbau der Eisenbundesstraße, Baulos Mär- zenkeller wurde ein Betrag von S 100. 000, - bewilligt. Straßenerhaltungsarbeiten erfordern größere Sum- men. Für derartige Arbeiten in Christkindl, Unterhim- mel und Gleink wurden S 360. 000, - vorgesehen. Für den Bau der Umfahrung Seifentruhe sind lau- fend Aufwendungen der Stadt nötig. Eine Umlegung von Gas- und Wasserleitungen macht eine Ausgabe von S 250. 000, - erforderlich. Mit dem Ausbau der Umfahrung Seifentruhe wird für die Stadt auch der Ausbau des Anschlußstückes Wie- senberg aktuell. Der Stadtsenat vergab den Auftrag um Erstellung eines Detailprojektes für einen Betrag von S 16. 000, -. Im Rahmen des Straßenbeleuchtungsprogrammes für 1972 vergab der Stadtsenat folgende Arbeiten: Baulos Seifentruhe, 3. Teilabschnitt S 117. 500,-; Verbesserung der Straßenbeleuchtung in einem Teilbe- reich der Stelzhamerstraße S 67. 000; -; Restausbau der Straßenbeleuchtung Ortskai S 42. 500, - ; Fortsetzung des Ausbaues der Straßenbeleuchtung beim Wiederaufbau Resthof S 46. 000, -.

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