Amtsblatt der Stadt Steyr 1970/5

1970 AMTSBLATT DER STADT STEYR 5 Renner, Karl Seitz, Dr. h. c . Theodor Körner, Leopold Kunschak, Dr. Adolf Schärf, Ing. Julius Raab, Oskar Helmer und Ing. Leopold Figl bestätigt. Diesem guten Beispiel sind mit wenigen A usnah- men alle Bevölkerungsschichten gefolgt. Arbeiter, Angestellte, Gewerbetrei- bende und Intellektuelle haben in glei - eher Weise Anteil am vollbrachten Werk. Die erwähnte Geisteshaltung be- herrscht auch die beschlußfassenden Organe unserer Stadt. Wer die Proto- kolle des Gemeinderates und des Stadt- senates durchblättert, kann feststellen, daß Beschlüsse über Lebensfragen un- serer Stadt und sonstige bedeutsame Belange mit wenigen Ausnahmen ein- stimmig gefaßt wurden. Für einen bestimmten Zeitraum, und zwar von 1945 bis 1955 wurde das Aufbauwerk von Steyr schon seinerzeit durch die Broschüre "Steyr baut auf" im wesentlichen gewürdigt. Bis 1955 warenja die Kriegsschäden mit gerin- gen Ausnahmen schon behoben. Frei- lich ist die Fortentwicklung unserer Stadt nicht mit 1955 stehengeblieben. In den seither vergangenen Jahren ist auf allen Gebieten des kommunalen Lebens sehr viel geschehen_. Der Wan- del in der Staatsauffassung vom Ord- nungs- zum Leistungsstaat hat schon seit längerer Zeit dazu geführt.daß auch die kleinsten Ausgliederungen des Staa - tes, die Gemeinden, immer mehr zu- sätzliche Aufgaben übernommen haben, ohne daß hiezu eine rechtliche Ver- pflichtung bestünde. Demonstrativ sei nur als besonders bemerkenswert auf die Forcierung des Wohnungsbaues hin- gewiesen. Die Gemeinnützige Woh- nungsgesellschaft der Stadt Steyr hat rund 3 000 Wohnungen fertiggestellt. Die heute als Wohnungssuchende Vor- gemerkten sind nicht mehr in allen Fäl- len wohnungslos, es besteht vielfach der Trend zur Wohnungsverbesserung, was in der großen Anzahl von Tauschakti - onen zur Erlangung von größeren und moderneren, wenn auch zwangsläufig teureren Wohnungen, zum Ausdruck kommt. Die Stadt hat jahrelang ihre Budgetmittel weitgehend für den Schul- bau - z.B. Ennsleitenschule, Frauen- berufsschule, Neue Taborschule - ge- bunden. Es ist äußerst selten der Fall, daß die Stadtväter eine Ausgabe im In- teresse unserer Jugend, der Bürger von Morgen nicht billigen. FRAUENBERUFSSCHULE - SCHULKÜCHE 73

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