Amtsblatt der Stadt Steyr 1967/6

·s AMTSBLATT DER STADT STEYR 1967 Neubau einer Autobusgarage für die Städtischen Unternehmungen D ie Omnibusse der Städtischen Verkehrsbetriebe sind derzeit in der ehemaligen Reithalle in der Kaserngasse untergebracht. Da beabsichtigt ist, in ab- sehbarer Zeit die provisorische Garage in eine Sport- halle umzubauen, ergibt sich für die Städtischen Un- ternehmungen die Notwendigkeit, einen Garagenneubau zu errichten. Für die vorgesehene Garagenanlage, de- ren Gesamtkosten sich auf ca. 4 Millionen Schilling be- laufen werden, erwarb die Stadtgemeinde Steyr nord- westlich des Sportplatzes Münichholz an der Schumei- erstraße ein etwa 5. 000 m2 großes Grundstück. Das ge- samte Garagenobjekt soll in drei Bauabschnitten ver - wirklicht werden. Der erste Bauabschnitt sieht die Er- richtung einer Abstellhalle mit betriebseigener Diesel- tankstelle vor, der zweite einen Verbindungsbau mit Personal- und Büroräumen. Als dritter Bauabschnitt ist die Errichtung einer Werkstatt- und Waschbox geplant. Für die ersten beiden Bauabschnitte werden die Kosten rund 3 Millionen Schilling betragen. Mit den vorbereitenden Planierungsarbeiten wur- de bereits im April begonnen. Für dieses Jahr ist der Bau der Abstellhalle, deren Grundflächenausmaß 50 x 26 m beträgt, vorgesehen. Sie wird für die Einstellung von 14 Omnibussen Platz bieten und etwa 2 Millionen Schilling kosten. Zur Ausführung kommt eine Stahlbe- ton-Fertigteilkonstruktion, wobei die 26 m langen Dachbinder aus Transportschwierigkeiten an Ort und Stelle betoniert werden. Für gute Lichtverhältnisse in der Halle, deren Bauhöhe 5, 50 m beträgt, werden die an allen Seiten vorgesehenen 3 m hohen Lichtbänder sorgen. Zur Beseitigung von Auspuffgasen aus dem Hal- leninnenraum sind ausreichende Lüftungsmöglichkeiten eingeplant. Die ·Abstellhalle erhält an den Stirnseiten je ein Einfahrts- bzw. Ausfahrtstor. Durch die geringe Anzahl ~n Toren werden in den Wintermonaten günsti- gere Bedingungen für die Beheizung der Halle geschaf- fen. Die betriebseigene Dieseltankstelle, welche, wie schon erwähnt, in den ersten Bauabschnitt einbezogen ist und etwa S 200. 000, -- kostet, erhält einen Tank mit einem Fassungsvermögen von 30. 000 Litern. Er ist doppehyandig ausgeführt und wird in die Erde verlegt. Ausgestattet ist die Tankstelle mit einer ele)misch betriebenen Zapfsäule für die Abgabe von Dieselkraft- stoff und mit einem Luftturm für die Abgabe von Luft und Wasser. Außerdem werden der Doppelwandbehäl- ter sowie die anderen Tankstellenteile mit behördlich vorgesehenen Sicherungseinrichtungen, wie Leckan- zeige, Feuerlöschgeräte, Rückschlagsicherung, verse- hen. Ferner werden beim Bau der Abstellflächen, der Tankstelle und der Abwasserbeseitigung alle Vorkeh- rungen getroffen, um eine Verschmutzung des Grund- wassers auszuschließen. Gleichzeitig mit dem Bau der Abstellhalle wird auch mit der Errichtung des Verbindungsbaues begonnen. In diesem Trakt, zweigeschoßig ausgeführt, werden die Büro-, Personal- und Ersatzteillagerräume sowie weiter- hin zwei Dienstwohnungen untergebracht. Im Keller er- folgt die Aufstellung der Zentralheizungsanlage, wo- b,ei eine vollautomatische Ölfeuerung geplant ist. Für die Einhaltung der Raumtemperatur ist für die Büro- . 92 und Wohnräume eine Außentemperatursteuerung vorge- sehen, während die Temperatur für die Abstellhalle, für Wasch- und Werkstattbox über Raumthermostate ein- gestellt wird. Die maschinelle Waschanlage(3. Bauabschnitt, wo- bei sich die Kosten für Werkstatt und Waschbox auf ca. 1 Million Schilling belaufen) wird der Außenreinigung der Omnibusse dienen. Eine auf einem Fahrgerüst mon- tierte Walzenbürste wird das zu reinigende Fahrzeug an drei Seiten umfahren. Dabei können die beiden Fahr - zeuglängsseiten und die Vorder- oder Rückseite gewa- schen werden. Die Waschanlage wird die Außenreinigung eines Autobusses in wenigen Minuten ermöglichen, wo- zu lediglich ein Mann zur Bedienung erforderlich ist. Die Städtischen Verkehrsbetriebe, welche derzeit zwölf Omnibusse in Betrieb haben (im Vorjahr wurden mit ihnen 2, 300. 000 Fahrgäste befördert), sind der An- sicht, daß mit dem Neubau der Garage auch eine weitere Leistungssteigerung zum Vorteil der Steyrer Bevölkerung verbunden sein wird. * * Besuchen auch Sie das STADT-BAD HARATZMlJLLERSTRASSE AMTLICHE NACHRICHTEN BEKANNTMACHUNG Steyr, 1. Juni 1967 Erhebung des Bestandes an landwirtschaftlichen Trak- toren und bestimmten an- deren treibstoffverbrauchen- den landwirtschaftlichen Ma- schinen mit Stichtag vom 3. Juni 1967; Auf Grund· der Verordnung des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft vom 8. März 1967, BGBl. Nr. 104, ist mit Stichtag vom 3. Juni 1967 eine Erhe- bung des Bestandes an bestimmten landwirtschaftlichen Maschinen durchzuführen. Gezählt werden alle überwiegend in der Landwirt- schaft in Benützung stehenden Traktoren, Einachstrak- toren, ortsfest verwendete Vergaser- und Dieselmoto- ren, Motormäher (keine Rasenmäher), selbstfahrende Mähdrescher im Allein- oder Miteigentum, selbstfah- rende Heuerntemaschinen, rückentragbare Motorspritz- und Motorstäubegeräte und fahrbare Spritz- und Stäu- begeräte mit Aufbaumotor (z. B. DK 202, Flurwart, Standard Feld). Die Bewirtschafter (Eigentümer, Pächter und dgl.) land- und forstwirtschaftlicher Betriebe mit einer Nutz- fläche von mindestens 0, 5 Hektar sind zur Auskunftser- teilung verpflichtet, auch dann, wenn sich die Maschine

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2