SteyrerKa!ender1999 Erinnerung an den Steyrer Dichter Josef Reisinger Am 8. September 1998 wäre der Steyrer Dichter und Schriftsteller Josef Reisinger hundert Jahre alt geworden. Reisinger schrieb unter anderem das Buch „Die Flucht", das in der Steyrer Zeitung in Fortsetzungen abgedruckt wurde. Er schrieb auch zahlreiche Gedichte über die Stadt Steyr und Aufsätze über sämtliche Gipfel im Gesäuse. Die Aufsätze wurden in den Heften des Alpenvereins und im Steyrer Kalender veröffentlicht. 1943 verfaßte Josef Reisinger das Festgedicht zur 500-Jahr-Feier der Stadtpfarrkirche, 1950 trat der dem Glocken-Komitee bei. Seine Glocken-Sprüche wurden in sechs neue Glocken eingegossen. Reisinger war von Beruf Kaufmann. Im Ersten Weltkrieg geriet er in italienische Gefangenschaft, im Mai 1919 konnte er über die Alpen nach Hause flüchten. Daraufhin schrieb er das Buch „Die Flucht". Josef Reisinger starb am 18. Juli 1969. Ausblick von der Neutorbrücke ins Gebirge 18 Chronik ~it seiner fünfgezackten Krone grüßt uns der traute Sehobe rstein, gleich schimmernden, kristall'nem Thro1 blickt unser Nock ins Land herein. Der Hochbuchberg im Waldeskleide liegt still in Ruhe ganz verträumt, von weicher, grüner Wiesenseide ist rechts der Gaisberg reich umsäumt. Die Hohe Dirn, voll Neubegierde, guckt schelmi3:::h in die Eisenstadt, der Pfaffenmauer Bergeszierde trägt Felsgestalten kühn und platt. Des Sonnbergs sanfte Hügelkette verschmilzt sich mit der Braunen Reitr. anderem Fuß im tiefen Bette, die Enns sich wälzt im wilden Streit.
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