Steyrer Kalender 1999 Chronik 1998 im Rückblick Oberst Dr. Walter Lanner. Foto: Mehwald Frank Stronach in Steyr Goldenes Ehrenzeichen für Oberst Dr. Walter Lanner Mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich wurde Dr. Walter Lanner ausgezeichnet. Die hohe Auszeichnung überreichte dem schon lange in Weistrach lebenden Steyrer Rechtsanwalt Oberösterreichs Militärkommandant Divisionär Helmut Kreuzhuber. Mit dieser Ehrung fand Lanners fast vierzigjähriges Wirken als Milizsoldat höchste Anerkennung. Der Militär-Oberst hat viel Urlaub und Freizeit für Waffenübungen geopfert und damit an der Ausbildung mehrerer Generationen von Fernmeldesoldaten mitgewirkt. 1988 wurde er mit dem Kommando über das Ersatzregiment 41 in Steyr betraut, das er bis zur Aufiösung im Jahr 1995 führte. Seither ist er als Verbindungsoffizier des Militärkommandos Oberösterreich für den Bezirk Steyr-Land der offizielle Repräsentant des Bundesheers. Lanner ist ranghöchster Milizsoldat im Befehlsbereich Oberösterreich und noch immer Leistungsvorbi ld für Jüngere. Siebzehn Mal nahm er am Marc-Aurel-Marsch (davon zehnmal über die 100-km-Distanz in 24 Stunden) und fünfzehn Mal am Viertagemarsch (160 Kilometer) in Holland teil. Damit zählt er zu den erfolgreichsten militärischen Leistungsmarschierern des Bundesheers. Dr. Walter Lanner ist auch Träger der Bundesheerdienstzeichen al ler Klassen und des Silbernen Ehrenzeichens des Landes Oberösterreich. Als neuer Mehrheits-Eigentümer der Steyr-Daimler-Puch AG machte am 19. Jänner Magna-Boß Frank Stronach seinen Antrittsbesuch in Steyr. Vor Betriebsräten der Steyr-Antriebstechnik (SAT) zerstreute der neue Konzernchef Bedenken, versprach, daß das Lohnniveau beibehalten werde und betonte: ,,Hochqualifizierte Fachkrälte erzeugen in Steyr hochqualifizierte Produkte, die sich weltweit verkaufen lassen und gutes Geld bringen." Abschied von Pater Mair Am 26. Jänner starb der Gleinker Pfarrherr Pater Andreas Mair einen Monat nach Vollendung seines 69. Lebensjahrs. Der Herz-Jesu-Missionar hatte seit mehr als einem Jahr an Lungenkrebs gelitten, war aber bis zuletzt für seine Pfarre tätig. Der Oberbayer Mair kam 1963 nach Steyr, wo er zunächst als Kaplan und Religionslehrer wirkte. 1977 wurde Pater Mair Pfarrprovisor in Gleink. In Mairs Amtszeit wurde die Tochterpfarre Resthof-St. Franziskus gegründet, dann begannen die großen Renovierungsarbeiten im Kirchen- und Stiltsbereich Gleink. Mair war aber nicht nur für seine Manager-Qualitäten bekannt, sondern auch für seine Kontaktfreudigkeit. Die Menschen der Pfarre einander näher zu bringen, lag ihm am Herzen. Bischof Aichern würdigte das Wirken des Gleinker Pfarrprovisors mit dem Titel Geistlicher Rat und dem Titel Konsistorialrat. Am Pfingstsonntag 1997 feierte Pater Mair in Gleink sein 40jähriges Prieste~ubiläum. Am 27. Dezember in den frühen Morgenstunden ist er in seinem Zimmer im Pfarrhof friedlich im Bett entschlafen. Pater Mair wurde am 31. Jänner im Friedhof Gleink beigesetzt. Chronik 1
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