Stevrer Kalender 1998 Jeder dritte Steyrer schwänzte EU-Wahl Die EU-Wahl am 13. Oktober wurde von einem Drittel der Steyrer geschwänzt. Wahlberechtigt waren an diesem Sonntag 29.394 Steyrer, 19.451 machten von ihrem Wahlrecht nicht Gebrauch . Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 66, 17 Prozent. Im Vergleich zur Nationalratswahl 1995 verlor die Steyrer SPÖ 12,13 Prozent der Stimmen. Umgesetzt auf die Gemeinderatswahl hätten die Steyrer Sozialdemokraten mit 38 ,66 Prozent der gültigen Stimmen nur noch 15 statt 17 Mandaten im Stadtparlament gehabt. Die ÖVP hätte mit 15,76 Prozent der Stimmen zwei Mandate eingebüßt und damit nur noch sechs Mandate im Gemeinderat gehabt. Die FPÖ wäre mit 30 ,76 Prozent der Stimmen von neun auf zwölf Mandate hochgeschnellt. Interessant ist ein nachträglicher Vergleich mit der Gemeinderatswahl im Oktober 1997: Die SPÖ schaffte 18 Mandate, die FPÖ nur neun. Vergleicht man das Ergebnis der EU-Wahl mit der Gemeinderatswahl in Steyr, so hat sich für ÖVP, Grüne und LIF (Liberales Forum) nichts geändert: ÖVP 6 Mandate (-2) , Grüne 2 Mandate und LIF 1 Mandat. Gewinner gegenüber der EU-Wahl war 1997 also die SPÖ. Ein nachdenklicher Bürgermeister Hermann Leithenmayr (SP) im Bild rechts angesichts des EU-Wahlergebnisses in Steyr 10 Chronik im Oktober 1996. Ein Jahr später sah es für die Sozialdemokraten in Steyr wesentlich besser aus. Foto: Rußkäler
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