Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1997

Ehrenzeichen für Dr. Ernst Feizlmayr Kurz vor seinem 64. Geburtstag wurde im März dem SNF-Vorstandssprecher Dr. Ernst Feizlmayr vom Landeshauptmann das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich überreicht. Feizlmayr kam 1960 als Anwendungstechniker zu Steyr-DaimlerPuch . 1985 wurde er als Leiter der Konzern-Entwicklung in die Generaldirektion nach Wien berufen . Zwei Jahre später kehrte der Diplomingenieur als Chef des Bereichs Kooperat ionen nach Steyr zurück. 1988 kam er in den Vorstand . Nach dem Verkauf der LKW-Sparte an MAN wurde Feizlmayr im Jänner 1990 Vorstands-Sprecher der Steyr Nutzfahrzeuge AG (SNF) . Unter Feizlmayr wurde das Werk grundlegend modernisiert und neustrukturiert sowie ein umfassendes Investitions-Programm realisiert. Er habe damit wesentl ich zur Sicherung und Stabilisierung der Arbeitsplätze beigetragen, hieß es in der Würdigung. Dr. Ernst Feizlmayr. 66 Straßen nach Musil und Ender benannt Die Stadtväter beschlossen im April , die neue Siedlungsstraße nördlich der Sandbauernstraße im Bereich der Eigentumswohnanlage Sandmayr-Christkindl nach Robert Musil zu benennen . Der weltberühmte Schriftsteller, 1880 in Klagenfurt geboren und 1942 in Genf gestorben, besuchte in Steyr die vierklassige Bürgerschule (heute Promenade-Hauptschule). Mit Werken wie „Der Mann ohne Eigenschaften" und „Die Verwirrung des Zöglings Törleß" wurde Musil später weltberühmt. Eine zweite Aufschließungs - Straße im Bereich Sandmayr-Christkindl wurde nach Dr. Josef Ender benannt. Ender, geboren 1915 in Köflach, gestorben 1980, war von 1955 bis 1979 Leiter der Unfallabteilung des Landeskrankenhauses Steyr. Der Primar entwickelte unter anderem eine revolutionierende Operationsmethode für Brüche am körpernahen Oberschenkel-Ende. Die den Bruch stabilisierenden Nägel wurden in der Fachwelt als „Ender-Nägel" bekannt. Hofrat Ender wurde die Lorenz-BöhlerMedaille und die Ehrenmedaille fü r Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Anderl Lechner t Am 15. April starb Anderl Lechner im 86. Lebensjahr. Das Leben des gebürtigen Tirolers war eng mit dem Steyrer Alpenverein verbunden . Fast dreißig Jahre lang war Anderl Lechner ehrenamtlicher Hüttenwart der Ennstaler Hütte am Tamischbachturm im Gesäuse. In Steyr prägte er eine ganze Bergsteiger-Generation . Von 1957 bis 1973 war er Führer der Jungmannschaft des ÖAV Steyr.

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