Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1995

Parkautomaten eingeführt Anfang September wurden in Steyr die ersten Park-Automaten in Betrieb genommen . Die neuen Automaten wurden von den Autofahrern rasch akzeptiert. ,,Die Steyrer sind sehr diszipliniert", stellte ein Mitarbeiter der Überwachungs-Gesellschaft den heimischen Lenkern nach einer Woche ein gutes Zeugnis aus . Negative Reaktionen hat es sehr wenige gegeben. Laut ersten Schätzungen nimmt die Stadt jährlich rund sieben Millionen Schilling an Parkgebühren ein . Davon bekommt die Überwachungsfirma 3,7 Millionen Schilling. Ein neues Haus zum Hunderter Mehr als sechshundert Menschen feierten am 11 . September mit der Feuerwehr Gleink. Es flossen 750 Liter Bier und 120 Liter Wein. Die Gleinker Florianijünger hatten gleich doppelten Grund zum Feiern! Zum hundertsten Geburtstag bekamen sie ein neues Haus und ein Löschfahrzeug samt Bergeausrüstung. Den Gleinkern fehle nur noch ein eigener Bürgermeister, meinte schmunzelnd das Stadtoberhaupt bei der offiziellen Übergabe des erweiterten Feuerwehrhauses angesichts der Selbständigkeit des Stadtteils mit eigener Musikkapelle, Goldhaubengruppe und Feuerwehr. Bürgermeister Hermann Leithenmayr dankte den Gleinker Florianijüngern für die mehr als 2500 freiwilligen Arbeitsstunden. Insgesamt wurden in den Ausbau des Feuerwehrhauses acht Millionen Schilling gesteckt. Der Löschzug Gleink beteiligte sich selber mit einer Finanzspritze von 350.000 Schilling . Das Geld stammte aus den Stadtfest-Einnahmen . 52 Konsulent Hochmayr feierte Achtziger Seinen 80. Geburtstag feierte am 28. September der Steyrer Konsulent Josef Hochmayr, der durch sein Engagement in vielen Bereichen der Gesellschaft über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt ist. Hochmayr ist Mitbegründer der Steyrer Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Styria. Seine politische Laufbahn begann 1945 als ÖAAB-Obmann von Steyr. 1951 zog er in den Gemeinderat, von 1961 bis 1967 war er Vizebürgermeister. Vielen ist er als Mundartdichter bekannt. Er wurde in den Landesvorstand des Stelzhamerbundes berufen , nach dem Tod des Hei - matdichters Schaumberger zum Gebietsreferenten für das Traunviertel ernannt und schließlich zum stellvertretenden Landesobmann gewählt. Zur 1000-JahrFeier der Stadt Steyr im Jahr 1980 erschien sein Mundartbuch „A gsegnts Landl ". Im selben Jahr wurde er zum Konsulenten für Volksbildung und Heimatpflege ernannt. Zur Proklamation Steyrs zur „Christkindlstadt" brachte Hochmayr ein zweites Buch heraus: ,,Aus der Eisenund Chrisikindlstadt". Der Mundartdichter und Ex-Politiker Konsulent Josef Hochmayr feierte seinen Achtziger. Foto: Ebenhofer

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