Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1995

Wia aBach möcht ih sein So frei wia de r Wildbach Möcht ih halt gern se in , Van Berg ab i sp ringer Und im Tal mih drunt gfre in. Um d 'Wett ' möcht ih rauschn Mit die Bam drinn in Wa ld , Und stehn ble im a Eichterl, Grad dort , wo 's ma( r) gfa llt. So fri sch, wia des Wasser! , Möcht ih ah gern sein , So klar und so saube r, Daß s ih d ' Sunn spiaglt dre in. Wia da Bach, möcht ih he lfa , Mein Liab ah a lln gebm Und me in Kraft dazua schenga, Denn in ihr liegt doh 's Lebm. Und gang mein Wildbach wo über, We il erd ' Re it net kriagn kann , Dort machts halt a weng was, Sunst rüahts ' n net an. De r Herrgo tt hat ' s Bacher! Doh se lber e igns gmacht, Drum is ' s doh so li ablih Und ah vo lle r Pracht. Mit ' n Fortgehn und Dabl e im Möch t ih se in - wia der Ba(c)h, Se in Wasser! rinnt auße - Er selber bl eibt da. Josef Hochmayr Die Schönste A jungs Ding bildt sih e in , Daß s' die Schönste tat se in , Und so kauft s ' ah alls zsamm, Was di e andern net habm, Steigt gar nobel daher - Als waar s' woaß Gott wer. Und der Hinte rn wird draht , Nur beim Sitzn halt s' stad , Sie hat oanmal ghört - So macht ma 's jetzt dert. In die Schuah kann s ' kam gehn, Doh grad des macht oan fe in. Und 's Gs icht hat s ' angmaln , Als waar s' in an Farbtög l gfa lln. Wia Ostern aft kimmt - Und sih ' s Beichtngehn ziemt Hat s' den Herrn Pfarrer ha lt gfragt: Was er dazua sagt - Sie bildt sih fest ein, Daß s' die Schönste tat sein, Ob des hoffärte waar - Und a Sünd deswegn geschah? Und so schaut er sie an , Daß er Antwort gebm kann - Aber na - sagt er gschwind, Des is a Irrtum - koa Sünd. Josef Hochmayr Einfach tierisch Erinnerungen des Aschachers Hannes Schmidhuber Wie Katzen balgten sich die be iden Jungfüchse vor ihrem Bau , als ich sie am Rücken schnappte. Sie waren so überrascht, daß sie sich nicht zu muxen trauten, als ich sie aufhob und in die Tasche steckte. Zuhause ausge lassen, suchten sie eili gst unter der Bank Zuflucht und rührten sich nicht vom Fleck. Meine Annahme, daß sie wegen der fremden Umgebung vielleicht be ißen könnten , erwies sich als unbegründet. Im Gegenteil , sie entpuppten sich als richtige Angsthasen, denen be im ersten Streicheln ei n kleines Malheur passierte. Nach einer We ile trieb sie der Hunge r zur bereitgestellten Futterschüssel, um sich die Leckerbi ssen ins hintere Winker! zu holen. Den anfänglich art igen Mahl zeiten folgten bald richtige Raubtiergelage mi t Knurren und Prankenhieben. Di e Gefüi ge lgourn1ets sorg39

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