Ein unvorstellbarer gräßlicher Mordfall: die 81jährige Pensionistin Angela Fritsch wurde in ihrer Wohnung von einem un– bekannten Täter mißbraucht und dann erwürgt. 22. S t e y r. Eine Persönlichkeit aus der katholischen Geistlichkeit, die mit Steyr durch jahrzehntelanges Wirken verbunden ist und auch einen sehr hohen Bekannt– heitsgrad genießt, Stadtpfarrer i. R. Kanoni– kus Johann S t e i n b o c k , konnte heu– te in voller geistiger und körperlicher Spannkraft sein 80. Lebensjahr vollenden. 1932zum Priester geweiht, kam er nach ver– schiedenen Seelsorgeposten im Jahre 1940 nach Steyr als Kooperator in die Pfarre St. Michael, doch wurde er schon 1941 von der Gestapo verhaftet und in d_as Konzentrationslager Dachau gebracht, da er als Jugends~elsorger und wege_ri seiner patriotischen Uberzeugung als Osterrei– cher das Mißfallen der NS-Machthaber er– regt hatte. 1945 kehrte er nach St. Michael zurück, als Kooperator und Katechet in der HTL Steyr. Im Jahre 1951 ist er zum Stadt– pfarrer bestellt worden. Neben seiner seel– sorglichen Tätigkeit leistete er in der Pfarre verdienstvolle Erneuerungsarbeit. Die Re– staurierungsarbeiten am Pfarrhaus, am go– tischen Münster, an der Margaretenkapelle, die Errichtung eines Pfarrsaals und schließ– lich der Ausbau des Dominikanerhauses am Grünmarkt zu einem Veranstaltungs– zentrum sind sichtbar mit seinem Wirken verbunden. Seine „Ruhetage" verbringt er keineswegs ruhig, denn von seiner Pen– sionswohnung im Dominikanerhaus aus betreut er als Aushilfe, wenn er gebraucht wird, jede Pfarre im Dekanat Steyr und fährt selbst noch mit seinem Auto überall hin. Stadtpfarrer i. R. Johann Steinbock voll– endete sein 80. Lebensjahr 23. W o I f e r n. Anläßlich des Fest– aktes „40 Jahre USV Wolfern" gab Bürger– meister Steinparz bekannt, daß der Ge– meinderat einstimmig beschlossen hat, dem Gemeindesekretär i. R. Karl G r o B– a u e r die Ehrenbürgerschaft der Ge– meinde Wolfern zu verleihen. 73
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2