JUNI 1989 1. Steyr. Die Handelsakademie Steyr steht gegenwärtig auf „Kriegsfuß" mit dem Landesschulrat. Nach dem neuen Lehrplan, der seit Herbst 1988 in Kraft ist und die Zahl der Unterrichtsstunden herab– gesetzt hat, ist die Fünf-Tage-Schulwoche in der Handelsschule möglich geworden, die von den Lehrkräften, aber auch den Schülern und deren Eltern begrüßtwird. Die Bestrebungen, die Fünf.'.rage-Woche auch auf die Handelsakademie auszudehnen , wurden trotz hartnäckiger lnsistierungen jedoch bisher von der Schulbehörde ab– gelehnt. 4. S t e y r. An diesem Wochenende feierte die Freiwillige Stadtfeuerwehr Steyr, vom Wetter leider nicht begünstigt, das Ju– biläum ihres 125jährigen Bestandes. Auf– takt der Veranstaltungen war am Freitag, 2. Juni, die Eröffnung einer Ausstellung im VKB-Bankhaus (Bllmmerlhaus), in der die Geschichte des Feuerwehrwesens ein drucksvoll dokumentiert wurde. Die Steyrer Feuerwehrmänner können tatsächlich auf eine lange Geschichte zurückblicken , denn die Stadtfeuerwehr Steyr ist die älteste Frei– willige Feuerwehr in Oberösterreich . Mit dem Wettbewerb „Feuerklick", einem Puzz– lespiel , dessen Teile Wochen hindurch aus der „Steyrer Zeitung" geschnitten werden mußten, wurde das Augenmerk der Öffent– lichkeit auf das bevorstehende Jubiläum gelenkt. Zu gewinnen gab es unter den Einsendern des fertigen Bildes, das ein Löschfahrzeug der Stadtfeuerwehr darstell– te, einen FIAT-Panda, gestiftet von der Steyr-Daimler-Puch AG, den ein 13jähriger Münichholzer, Markus Mekina, durch Los gewann . Mit Schnelligkeitswettbewerben und einem Wasserwehrwettbewerb, einer Katastrophenübung, in deren Rahmen auch der Notarzthubschrauber „Martin II" auf dem Stadtplatz landete und einen ,,Schwerverletzten" barg, konnte die Stadt– feuerwehr nicht nur einen Leistungsnach– weis erbringen , sondern auch zahlreiche Gästegruppen von Feuerwehren aus der Umgebung als Wettbewerbsteilnehmer an– ziehen . Feuerbekämpfung einst und jetzt - das war der Inhalt einer sehenswerten Ausstel– lung im Bummerlhaus zur 125.Jahr-Feier der Freiwilligen Stadtfeuerwehr Steyr. Zur Eröffnung konnte der Bezirksfeuerwehrkommandant, Oberbrandrat Gottfried Waller– graber (Bildmitte), auch den aus Steyr stammenden Landesfeuerwehrkommandan– ten Landesbranddirektor Karl Salcher (rechts) begrüßen. Für die Stadt Steyr, deren Bevölkerung seit Jahren gewissermaßen unter dem Schutze stets einsatzbereiter Feuerwehrmänner steht, sprachen die Vizebürgermeister Leopold Wippersberger und Karl Holub den Männern der Feuerwehr den Dank im Namen der Allgemeinheit aus. 70
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