und umfangreiche Vorbereitungen getroffen worden waren . Vertreter der Arbeiterschaft , der berufstätigen Frauen, der landwirtschaftlichen Bevölkerung trugen dem PapstihreAnliegen und Sorgen vor. Der Linzer Diözesanbischof Maximilian Aichern bedauerte, daß das Verhältnis zwischen Arbeiterschaft und Kirche in Österreich so lange gestört gewesen sei, knüpfte jedoch große Hoffnungen an die Veränderungen. Der Papst betonte die Solidarität der Kirche mit den Menschen in ihren sozialen und wirtschaftlichen Nöten und kam auch auf die Schwierigkeiten des Arbeitsplatzfindens zu sprechen . Er betonte, daß die vorhandene Arbeit gerecht aufgeteilt werden müsse und daß die Arbeitslosigkeit nur mit Opfern und Kompromissen aller erfolgreich bekämpft werden könne. Zum Abschluß führte eine Tanzgruppe aus Linz in Kostümen einen Tanz vor, der als Huldigung an den Papst gedacht war. Der Papst begab sich zu den Jugendlichen und bedankte sich in gelöster, heiterer Stimmung. Er ging auch zu den Gläubigen hin, wurde wiederholt von einem Gedränge von Menschen eingekeilt, doch der Papst achtete in der Freude über die Welle der Begeisterung, die ihm entgegenschlug , nicht auf die Sicherheitsvorkehrungen. 30. S t e y r. Der Rechtsanwalt Dr. Walter La n n e r wurde vom Bundespräsidenten zum Oberstleutnant d. R. ernannt. Zugleich wurde er vom Armeekommandanten mit der Führung des Ersatzregiments 41 im Falle einer Mobilmachung beauftragt. 30. Steyr. Oberstudienrat Mag. Franz Ho p f, einer der bekanntesten Steyrer Professoren , ist nach 36jähriger Lehrtätigkeit in den Ruhestand getreten. Prof. Hopf, der im BRG Steyr die Matura abgelegt und in Wien das Studium der Mathematik, Physik und Stenographie mit der Lehramtsprüfung abgeschlossen hatte, war 1952 an „seine Traditionsschule", das Bundesrealgymnasium Steyr, gekommen und war hier insgesamt 31 Jahre tätig, geachtet, geehrt und als ,,Flocki " auch geliebt. 30. Wo I f e r n. Der Fachoberinspektor i. R. Josef Lang baue r ist vom Bundespräsidenten für seine Verdienste um das Post-Fernmeldewesen mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet worden . 30. S t e y r. Für sein langjähriges Wirken als FCG-Betriebsrat in den SteyrWerken und als Kammerrat der Arbeiterkammer erhielt der Angestellte Ferdinand Arbing er das Silberne Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich. Das neunte Steyrer Stadtfest am 25. und 26. Juni 1988 war abermals eine fröhliche Begegnung von zehntausenden Menschen mit vielen Möglichkeiten der Unterhaltung und der geselligen Kontakte. Fotos: Kranzmayr 74
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