Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1989

vor. nach den Ehrungen und musikalischen Darbietungen der Jubelkapelle standen der Unterhaltungsabend mit der „Music Family" sowie mit einem Rock'n-Roll-Wettbewerb ganz im Zeichen der Jugend. Am 4. Juli wurde vor dem Gemeindeamt Sierning die „Schwesternkapelle" Jedenspeigen-Sierndorf, durch langjährige gegenseitige Besuche und Austausche bekannt, empfangen. Den Familiennachmittag gestalteten das „Stodertalduo", die Jugendkapelle Hilbern und die von Hilberner Musikern gegründete Schuhplattlergruppe. Positiv vermerkt wurde, daß sich das Reisebüro Nemetschek mit einem besonderen Jubiläumsgeschenk alsGratulant stellte, indem sie eine Sonderfahrt mit der Steyrtalbahn und mit Bussen zusammenstellte. Am Abend sorgte „Urvieh Hias" für ein überfülltes Festzelt. Der Weckruf am 5. Juli durch die Trachtenkapelle Hilbern führte bereits um6 UhrdurchdasOrtsgebietSierning und endete mit einem Ständchen beim Sierninger Bürgermeister Alois Platzer. Die Festmesse in der Pfarrkirche Sierning hielt Ehrenmitglied Konsistorialrat Pfarrer Helmut Fröhlich. Es wurde die Europamesse von Komponist Franz Nagel, der persönlich anwesend war, aufgeführt. Beim anschließenden Frühschoppen im Festzelt begeisterte die Gastkapelle JedenspeigenSierndorf unter der Leitung von Ferd inand Seebauer besonders mit böhmischer Musik. Für den dazupassenden Humor sorgte der lnnviertler Manfred Kamleitner. Nach der Marschbewertung erfolgte der eigentliche Festakt. Der Höhepunt für die begeisterten Zuschauer war der Festzug zum Festzelt über die Neustraße, Kirchenplatz und dem Mitterweg. Tausende Besucher standen entlang den Straßen und verfolgten den größten Festzug, den es je im Bezirk Steyr-Land gegeben hat. 38 Musikkapellen und 12 Vereine beteiligten sich an diesem Festzug. Die tausenden Besucher honorierten diesen wunderbaren Anblick mit viel Applaus, als die Kapellen und Vereine durch die beflaggten Straßen von Sierning marschierten. Den Absch Iußder Festveranstaltung gestaltete die Musikkapelle Waldr:1eukirchen unter der Leitung von Franz Ommer. 6. S t e y r. Der Bezirksfeuerwehrkommandant von Steyr-Stadt, Oberbrandrat Gottfried W a 11 e r g r a b e r , erhielt aus der Hand des Landeshauptmanns Dr. Ratzenböck das Silberne Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich überreicht. Wallergraber, seit 1954 bei der Feuerwehr, ist seit Juni 1973 Feuerwehrkommandant des Bezirkes Steyr-Stadt. 50 9. Steyr. In Oberösterreich liegt die Arbeitslosenrate derzeit bei 3,9 Prozent, aber weit unter dem Bundesdurchschnitt, obwohl der Arbeitsmarkt durch die Kündigungen im Staatsbetrieb der VOESTALPINE schwerst belastet worden ist. Im Bereich des Arbeitsamtes Steyr liegt die Arbeitslosenrate bei 5,6 Prozent , also erheblich über dem Landesdurchschnitt; betroffen sind vor allem Metallarbeiter durch die Personalabbaumaßnahmen in den SteyrWerken. Die Zahl der Jugendlichen unter den Arbeitslosen beträgt im Bezirk Steyr derzeit 600, das sind 28 Prozent der Beschäftigungssuchenden. 15. S t e y r. Seit zwei Jahren besteht am Landeskrankenhaus Steyr die Möglichkeit, körperbehinderte Kinder nach Spezialmethoden behandeln zu lassen. Dadurch fallen die Fahrten nach Linz oder ins Kinderdorf Sr. Isidor weg, die Therapiemöglichkeiten werden also gerne angenommen . Da die Eltern behinderter Kinder gleiche Probleme und Sorgen haben , sind nun Bestrebungen im Gange, auch in Steyr, wie schon in Linz, einen Selbsthilfeverein ins Leben zu rufen. 15. S t e y r. Der Pfarrer der Evangeli - schen Pfarrgemeinde A.B. in Steyr, Mag. Manfred D o p p I i n g e r , ist in Anerkennung seiner Tätigkeit als Religionslehrer an Höheren Schulen mit dem Titel „Oberstudienrat" ausgezeichnet worden. 15. S t e y r. Bis Ende der achtziger Jahre werde BMW in Steyr insgesamt zehn Milliarden Schilling investiert haben, heißt es im jüngsten Geschäftsbericht der Bayerischen Motorenwerke AG. Nach Abschluß der zweiten Baustufe im Herbst dieses Jahres können im Werk Steyr bis zu 300.000 Motoren pro Jahr gefertigt werden. Seit dem Frühjahr 1987 wird im Rahmen des dritten Bauabschnittes die Produktion von Motorenkomponenten erweitert. Entsprechend den Kapazitäten der ersten Baustufe hat die BMW Motoren GesmbH 1986 rund 125.000 Motoren produziert. Das Programm umfaßt die Dieselmotoren für die Modelle 324 d, 524 d und 524 td sowie SechszylinderBenzinmotoren. Im Forschungs- und Entwicklungszentrum desWerkes in Steyr werden alle BMW-Dieselmotoren entwickelt. Die BMW-Motoren GesmbH gibt der österreichischen Wirtschaft wesentliche Impulse. Dazu im Geschäftsbericht 1986: ,,Die Exportex der Gesellschaft , einschließlich der Einkäufe der BMW AG bei österreichischen Zulieferanten, waren im Berichtsjahr

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2