Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1988

nierungsprogramm auf 150 Millionen Schilling. Ein bleibender Wert für Steyr sind der Museumsteg über die Steyr, der Schloßleir tenweg von Zwischenbrücken bis zum Steg sowie der Verbindungsweg zum Schloßpark aufwärts. Diese neugeschaffenen Bauwerke stellen eine vorteilhafte Verbindung von der Innenstadt zum Wehrgraben her und erschließen auch einen großartigen Blick über die Steyr zum historischen Bauensemble in Steyrdorf. Für Brücken und Straßen im Wehrgraben (auch die Direktionsbrücke wurde neu gebaut) wurden 29 Millionen Schilling aufgewendet , der neue Kanalhauptsammler amWehrgraben kostet 30 Millionen Schilling . Eine Althaussanierung (8 Millionen), Wohnungsbauten (34 Millionen) und auch die neue Sporthalle (15 Millionen)sowie der Neubau der Bundesbildungsanstalt für Kindergärtnerinnen (42 Millionen) werden in diese Bilanz einbezogen. Die Steyr-Werke haben für die Modernisierung der Werndl-Arbeitersiedlung an der Schwimmschulstraße 15 Millionen Schilling ausgegeben. Für die baulichen Neugestaltung zur Landesausstellung sowie zu deren Zustandekommen überhaupt hat das Land Oberösterreich 65 Millionen Schilling flüssig gemacht. Die Stadt Steyr selbst hat für die Gründung des Vereines „Museum Arbeitswelt" 5 Millionen Schilling ,aufgebracht. Rechnet man alles zusammen , was im Bereich des Wehrgrabens investiert worden ist, kommt man auf 230 Millionen Schilling. 30. S t e y r. Stadtrat a. D. Manfred W a 11 n er, Sekretär der Bezirksstelle Steyr der Kammer der gewerblichen Wirtschaft i. R. erhielt heute im Rahmen einer Feierstunde im Linzer Landhaus von Landeshauptmann Dr. Ratzenböck das ihm vom Bundespräsidenten verliehene Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich überreicht. MAI 1987 1. Steyr. Heute wurde in der Eisenund Industriestadt Steyr das „Fest der Arbeit" mit zahlreichen Veranstaltungen, die auf das Thema Arbeit hinweisen, gefeiert. Dieses Fest steht in unmittelbarem ZuIn zwei Hallen der ehemaligen Hackwerke am Wehrgraben wurde die Ausstellung „Arbeit/Mensch/Maschine" eingerichtet, die den Weg in die Industriegesellschaft zeigt. Vom früheren Zunftwesen ausgehend-es wurden eine alte Schusterwerkstatt und eine Schmiedewerkstatt (hier im Bild) originalgetreu aufgebaut - führt dieser Weg zur Industrialisierung, aber auch zur Verelendung der Arbeitermassen. Dem sozialen Bereich wurde daher in der Ausstellung auch breiter Raum gegeben. 70

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