fern! sind die anderen Gebäude in Flammen aufgegangen, bei denen der verhaftete Hermann Martschini Brandlegung gestanden hatte. Also muß, das ist die einhellige Meinung der Gendarmerie, der Feuerwehren und der Bevölkerung, ei n anderer Feuerteufel unterwegs sein , der sein Unwesen mit unfaßbarer Raffiniertheit und Unverfrorenheit treibt. 27. Si§ r n in , Die sieben J3.r.ar.idsMtu ng innerhalb von sieben Wochen !J.□.-d er vergangenen Nacht brannte das Anwesen des Ehepaares Helga und Leopold Edermayr, ., Reischlgut", nieder. Der· Anschlag war so perfekt geplant , daß innerhalb von zehn Minuten das ganze Anwesen in Flammen stand. Fünfzig Tonnen Stroh , für die Verteuerung eingelagert, gaben dem Feuer reichlich Nahrung. 18 Feuerwehren mit 323 Mann standen im Einsatz, - ohne Erfolg , denn der Brandstifter hatte alle Türen im Dachbodenbereich geöffnet, so daß die Brandschutzmauern wirkungslos blieben und die Flammen durch den Luftzug angefacht wurden. Diesmal waren auch Personen gefährdet, denn in diesem Vierkanthof waren Wohnungen ausgebaut worden . Drei Familien mit vier Kleinkindern mußten fluchtartig das brennende Haus verlassen. Das Feuer war von einem Autofahrer entdeckt worden , der durch Hupen die Bewohner der Paichbergstraße aus dem Schlaf riß. Die Kriminalisten beschäftigten sich nun nicht mehr bloß mit den Bränden in Paichberg , sondern auch mit einer Serie von Bränden , von denen das Ehepaar Edermayr betroffen worden ist. Das Ehepaar Edermayr hat das-jetzt abgebrannte, aber gut feuerversicherte „Reischlgut" vor eineinhalb Jahren gekauft. Das Besitzerehepaar wohnt in einem Haus in Dietach , das vor zwei Jah·ren ebenfalls abgebrannt ist. Vor drei Jahren war in Dietach ein Bauernhaus, das das Ehepaar Edermayr erworben hatte, in Flammen aufgegangen. Im Vorjahr hat es im Anwesen der Mutter von Leopold Edermayr in Biberbach gebrannt. Brandlegungen in Serie durch Verschleierung von Versicherungsbetrug? Das ist eine Frage, denen die Erhebungsbeamten nachgehen. Kaum zu glauben! Seit der Wiederinbetriebnahme der Steyrtalbahn als Museumsbahn am 15. Juni 1985 konnten bereits 30.000 Fahrgäste gezählt werden. Am 28. Oktober konnte der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte, Dr. Nekolny, in Grünburg die Linzerin lrmgard Held als 30.000sten Fahrgast begrüßen. Sie erhielt einen Ehrenplatz in der 87 Jahre alten Dampflokomotive. 59
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