Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1988

„Nun, Sie waren doch gesterp. in der Oper? Wie haben Sie sich denn unterhalten?" „Oh, am Anfangganz ausgezeichnet, doch dann nicht mehr." „Ja, und warum denn nicht?" ,,Weil unsere Nachbarn es sich verbeten haben." * Oma hütet die beiden Enkelkinder. Während sie im Kinderzimmer spielen, macht die Oma im Wohnzimmer ein kleines Nickerchen. Plötzlich kommt der fünfjährige Egon ins Zimmer gestürmt, weckt die Oma und sagt: ,,Oma,-wirspielen Prinz und Prinzessin und nun brauchen wir noch den alten Drachen". * ,,Nun, Ella, wie fühlen Sie sich denn in der fremden Stadt?" „Oh ich habe mich schon ganz gut eingelebt, außerdem bin ich hiergarnicht so fremd, eine Tante von mir liegt nämlich aufdem städtischen Friedhof". * Die junge Frau ging zur Wahrsagerin und ließ sich aus der Hand lesen . ,,Oh'; sagt diese nach einer Weile, ,,Sie werden einen großen, gutaussehenden und reichen Mann . heiraten". ,,Das ist ja reizend'; sagt die junge Dame, „doch was mache ich mit dem kleinen, häßlichen und armen Mann, den ich schon habe?" JOSEF HOCHMAYR UnserHausberg Unser Hausberg is der Damberg, Das ih euch sein Nam gleih nenn, Und broadmächti sitz er dada, Wia um d' Wuserl d' Mutterhenn. Und der Berg is 's, der seit jeher Unser Stadt ah treulih hüat, Der Grüaß-Gott oan sagt beimKemma, Und beim Fortgehn ah schön pfüat. Schan vo w_eitn siachst 'n Damberg, Auf der Wiesn obm d' Kapelln, Und 'n Schoiber-Wirt herunten, Mein, den kann oans garnet fehln. Zu sein Füaßn greane Wiesn, Häuser, dort und da verstraht, Und am Gipfel hoche Bama, Wo der Wind so lusti waht. Rennweg hoaßt die Gipfelstreckn, Wo ah d' Dambergwarte steht, Vo der unser Blick in 's Landl - Z'weitigst umananda geht. Möcht des Ganze garnet aufzähln, Was ma dort alls sehgn gar kann, 's is am bessern gehts doh aufe, Schauts euch unser Hoamat an. 47

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