Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1987

29. St. U I r i c h. Heute wurde der neue Pfarrer, Ludwig W a Ich , von Dechant Pimingstorfer offiziell in sein Amt eingeführt. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein im Gasthof Mayr begrüßten Bürgermeister Th . Steinmayr und die Gliederungen der Pfarre den Seelsorger und dankten ihm, daß er sich entschlossen habe, in St. Ulrich zu bleiben und die Pfarre zu übernehmen . Pfarrer Ludwig Walch ist auch Seelsorger für die Pfarre Kleinraming. 29. S t e y r. Wie vom Gemeinderat beschlossen, wurde Steyr offiziell zur „Christkindlstadt" ernannt. Die feierliche Proklamation nahm Bürgermeister Heinrich Schwarz vor. Mit der Bezeichnung ,,Christkindlstadt" sollen zahlreiche Aktivitäten zur Förderung des Fremdenverkehrs gesetzt werden. 30. S i e r n i n g. Die Gemeinde Sierning kann mit Stolz auf eine weitere kulturelle Großtat verweisen . Das Sierninger Schloß, für das man keine Verwendung mehr zu haben schien , weshalb bereits der Abbruch überlegt wurde, ist in neuem Glanze erstanden und konnte als Sitz der Landesmusikschule Sierning revitalisiert werden. Auch Landeshauptmann Dr. Ratzenböck besuchte aus diesem Anlaß die Marktgemeinde. Ratzenböck, dessen Stellvertreter Dr. Grünner und Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Gurtner wurden von Bürgermeister Breurather und den Musikern herzlich begrüßt. Die Gesamtkosten für die Restaurierung des um 1600 erbauten zweiflügeligen Schlosses haben 9,8 Millionen Schilling betragen . Das Land hat die Kosten zu einem großen Teil mitgetragen, auch das Bundesdenkmalamt hat zu der stilechten Restaurierung Geld zugeschossen. Die Landesmusikschule Sierning besteht seit sieben Jahren, ist außerordentlich gut frequentiert und hat nun im Schloß, das zugleich ein Glanzstück für die Marktgemeinde ist, ein ideales Heim gefunden. DEZEMBER 1985 6. St e y r. Herr Hubert H a c k 1, Friedhofsverwalter i. R., ein sehr musikbegabter Mann, der sein Können als Organist und Chorleiter der Pfarre St. Michael bis zu seinen Krankheitstagen zur Geltung gebracht hat, ist heute zu Grabe getragen worden; er ist am 30. Dezember im 75. Lebensjahre verstorben. 12. Steyr. Der Gemeinderat der Stadt Steyr hat sich heute mit dem Jahresvoranschlag für 1986 befaßt , der vom Finanzreferenten Vizebürgermeister Leopold Wippersberger vorgetragen worden ist. Kennzeichnend vor allem war, daß Wippersberger sagte, die Verschuldung der Stadt, die gegenwärtig 475 Millionen Schilling betrage (1980: 290 Millionen Schilling), könne nicht imAusmaß wie bisherweitergetrieben werden. Das Ansteigen der Verschuldung in den letzten Jahren sei vor allem auf Großbauprojekte und auf die 1000-Jahr-Feier zurückzuführen. Aus Spargründen müsse der außerordentliche Haushalt für 1986 mit 90,5 Millionen Schilling begrenzt werden. Der ordentliche Haushalt sieht in ausgeglichener Gebarung 558 Millionen Schilling vor. Die schwerste Belastung enstehe, wie Vizebürgermeister Karl Holub ausführte, im Sozialbereich; hier scheinen 121 Millionen Schilling auf, von denen nach Abzug der Ersatzleistungen noch immer 75 Millionen Schilling als Aufwand der Stadt bleiben. Man müsse andere Finanzierungsquellen anzapfen , meinte Holub. Allein im Altersheim ist nach dem Ausbau der Pflegeabteilung der Zuschußbedarf auf 25 Millionen Schilling gestiegen. 15. S i e r n i n g. Das Jubelpaar Karl und Rosa H a m e t n e r, Neuzeug, Ahlschmiedgasse 9, das dieser Tage seine Diamantene Hochzeit beging, wurde von Bürgermeister Breurather beglückwünscht, der auch eine Ehrengabe des Landeshauptmannes mitbrachte. 18. Steyr. Im Rahmen einer Festsitzung des Steyrer Gemeinderates wurde Vizebürgermeister i. R. OSR Karl Fritsch und Stadtrat i. R. Manfred Wallner, beide ÖVP, der Ehrenring der Stadt Steyr überreicht. Beide gehörten achtzehn Jahre lang dem Steyrer Gemeinderat an. Er sei nicht immer ein gemütlicher Partner, aber stets um den Ausgleich bemüht gewesen, sagte Bürgermeister Heinrich Schwarz zur einstimmig beschlossenen Verleihung des Ehrenringes an Karl Fritsch, der die hohe Auszeichnung in Würdigung seiner Verdienste um den Ausbau und die Entwicklung der Stadt erhielt. Altstadtrat Manfred Wallner wurde der Ehrenring über einstimmigen Beschluß in Anerkennung seiner Verdienste um das Bauwesen überreicht. Das „Mitsammen" habe besonders in den letzten Jahren die Arbeit im Gemeinderat geprägt , sagte Altvizebürgermeister Karl Fritsch in seiner 63

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