ist die neue Zentralkläranlage in Hausleiten das größte kommunale Bauwerk, das je auf Steyrer Boden entstanden ist. Stolz sprach Vizebürgermeister Leopold Wippersberger anläßlich der Eröffnung nach dreijähriger Bauzeit von einem „wichtigen Markstein unserer Bemühungen zum Schutz des Lebensraumes und der Erhaltung unserer Umwelt". Und Landeshauptmann Josef Ratzenböck drückte in seiner Rede die Hoffnung aus, daß diese Anlage anderen Reinhalteverbänden als Modell dienen möge. Bautenminister Heinrich Übleis gab seiner Freude Ausdruck, ,,daß man wieder ein ganz großes Ereignis in Steyr feiern kann". Als eine große und vorbildl iche Tat, die hier für ein großes Gebiet gesetzt worden sei, bezeichnete der Landeshauptmann die Errichtung der Zentralkläranlage, die nach Fertigstellung sämtlicher Verbandskanäle im Jahr 1990 die Abwässer der ganzen Region biologisch reinigen wird . Bereits angeschlossen sind der Großteil der Stadt Steyr, der MarktgemeindeGarsten sowie Teile von Dietach und St. Ulrich. Der Anschluß des westlichen Teiles von Steyr und der Bau des Sammelkanales nach Sierning hat sich durch die bis vor kurzem unsicher gewesene Zukunft des Wehrgrabens verzögert . Ein neues Projekt für diesen Bereich wurde heuer fertiggestellt , und soll bis 1987 verwirklicht sein . Bisher wurden für den Ausbau der Verbandskanäle rund 170Millionen Sch illi ng ausgegeben. Die Errichtung der Kläranlage selbst kostete 210 Millionen Schilling. Bis 1990 müssen noch 42 Millionen Schilling für die Sch lammentwässerungsanlage und 210 Die gewaltige Großbaustelle der Zentralkläranlage in Hausleiten in der Luftaufnahme. Diese Kläranlage, die zweitgrößte in Oberösterreich, ist ein „Jahrhundertbauwerk", mit 200 Millionen Schilling Kosten das bisher teuerste Bauwerk der Stadt, aber enorm wichtig für die umweltfreundliche Entsorgung der Abwässer. Die Zentral.!<läranlage wurde am 14. September 1985 in Anwesenheit von Bautenminister Dr. Ubleis und Landeshauptmann Dr. Ratzenböck eröffnet. 57
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2