7. Juli lud Pfarrer Enichlmayr seine Verwandten zur Jubelfeier. Er zelebrierte die Festmesse mit seinem Neffen Dr. Johann Enichlmayr, seinem Vetter P Johann Reiter SJ und P. Berthold Wallinger. Der Kirchenchor unter Leitung von Chorleiter Angerer und eine Bläsergruppe gaben der Festmesse das musikalische Gepräge. Anschließend gratulierten die kirchlichen Organisationen dem Pfarrherrn zum Priesterjubiläum. KSR. Enichlmayr, 1909 in Ohlsdorf geboren, war das jüngste von acht Kindern einer Bauersfamilie und sollte ursprünglich den elterlichen Hof übernehmen. Erst über Fürsprache seines Heimatpfarrers konnte er das Kollegium Petrinum besuchen . 1935 wurde er.zum Priester geweiht. Nach vielen Seelsorgestationen wurde Josef Enichlmayr Pfarrer in St. Michael; die Pfarrgemeinde bedauert, daß er nun auch schon in einem Alter ist, da der Ruhestand nicht mehr abzuwenden ist , zumal die Erwartungen, daß sich ein Nachfolger meldet, gering sind. 10. Steyr. Nach langem Leiden ist der Präses der Kolpingfamilie Steyr, Prof. Johannes W i 11 n au er, im 65. Lebensjahre in die Ewigkeit abberufen worden. Willnauer wurde 1920 in Linz geboren. Nach den Pflichtschulen besuchte er das Aloisianum am Freinberg. Dqs Theologiestudium am Priesterseminar konnte er vorerst nicht abschließen, daer 1940 zur Wehrmacht eingezogen wurde. Er war Sanitäter und geriet im Jänner 1943 in den Kessel von Stalingrad. Aus dieser Zeit stammt seine Verbundenheit mit der Madonna von Stalingrad. Im November 1947 kehrte er aus der Gefangenschaft heim. 1951 erhielt er in Linz die Priesterweihe. 1952wurde er Kaplan in Garsten und von 1953 bis 1960wirkteerals Kooperator in Steyr-St. Michael. Hier stieg Wil lnauer mit seiner ganzen ~raft in die KAJ-Arbeit ein. Er organisierte KAJ.:Y-reffen, eine internationale KAJ-Wallfahrt nach Rom, zahlreiche Aktionen und hielt Vortragsreihen zur Ehevorbereitung. 1960wurde Willnaüer mit der Leitung des Kolpinghauses in Steyr betraut. Ab 1961 unterrichtete er als Religionslehrer an der HTL. Er war als Mensch und Priester ganz für die Menschen da. Er knüpfte überall gute Be- · ziehungen und wo er hinkam und wirkte, wurde er geschätzt. Unter Willnauers Wirken kam es zu einem Aufblühen der Kolping-Arbeit. Die Zahl der Bewohner des Kolpingheimes verdoppelte sich trotz finanzieller Sorgen. In seiner Zeit wuchs auch 50 die Bruderhausgemeinde heran, da er in der Bruderhauskirche zelebrierte und durch seine selbstlose Hingabe alle Leute gewann. Präses Johannes Willnauer t 10. D i et a c h. Der Geschäftsführer und Betriebsinhaber des ThermostromKesselwerkes, Ing. Rudolf Loh berge r, ist zum Doktor der Philosophie promoviert worden. Aus diesem Anlaß lud er die örtlichen Gemeinde- und Behördenvertreter zu einer Feier ein, in deren Rahmen er sich für die gute Zusammenarbeit bedankte. 11. Steyr. Herr Magister pharm. Hermann S c h a d e n, Apotheker in der „Löwenapotheke", Engegasse 1, ist heute nach langem Leiden im 71. Lebensjahre verstorben. 14. T e r n b e r g. Die vergangenen Tage, ein ganzes Wochenende, waren für die Gemeinde Festtage mit einem reichhaltigen Programm, denn die Erhebung zum Markt wurde von der Bevölkerung ausgiebig gefeiert. Konzerte, Ausstellungen und Sportveranstaltungen bildeten den Rahmen des dreitätigen Festes, an dem Vereine und Bevölkerung rege mitwirkten. Zu den besonderen Anlässen zählte auch die Diamantene Hochzeit, die die Eheleute Johann (85) und Josefa (80) Burghuber, vulgo Haberleitner, feierten. Formeller Höhepunkt war am 13. Juli die Überreichung der Markterhebungsurkunde durch Landeshaupt-
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