JOSEF HOCHMAYR: A Zwiesprach In der altn Fabrik, lh siahg 's noh wia heit, Warn glücklih und zfriedn De (vlessererleut. Doh hiatzt is alls still - Umerdum is alls stad, Und koan Radl is da, Des lusti sih draht. lh schau eine beim Fenster, Han's als Büabl gern gmacht, Doh neamd is mehr drinnat, Der za mir außerlacht. Koan Gluat leuch't mehr außer, Koan Funkn spritzt mehr, Und koan ruaßige Hand Bringt a Eisn daher. Nur der schwar Hammer, Der krampade Gsell, Steht noh nebm der Essn Auf der nämlign Stell. De Fenster habm gschebbect, Wann der war im Gang, Des war halt sein Sprach, Und bei der Arbeit sein Gsang. Da hat's neamd gebm, Der sih hätt da beschwert, Denn alle warn froh , Wann's klopfa habm ghört. Hast denn wirklih schon ausdeant? Bist weit älter als ih , Und doh waar's mein Wunsch, Es gab aArbeit für dih. So red ih mitn Hammer, Und sinnier noh a Wei(I) , Nebm meiner rauscht trauri Vorbei die grean Stey(r). JOSEF KLELL: Windbruch Mitten hinein in grünendes Leben wütet der Wirbel westlichen Windes, gräbt eine Furche gähnenden Grauens. Keuchend und knirschend gleich fliehenden Kriegern splittern und schlittern die Riesen des Waldes, hilflos die brechenden, wild um sich stechenden Lanzen der Äste in letzte Verzweiflung ins Erdreich gekrallt. Arbeiter kommen mit Äxten und Sägen am friedlichen Morgen: Der Feind ist vorbei! Kampf ist beendet - Noch bluten die Leichen der harzigen Bäume. Es heben die Wurzeln · verkrampft ihre Arme anklagend zum Himmel ; da gaukeln und schaukeln auf wippenden Stämmen - als wäre das alles für s i e nur gewesen - hellstimmige Kinder im seligen Spiel . . . 47
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2