-Immer miNwoch1 nachmilfag1 Kriminalgeschichte von Berthold Meyer Hoffentlich lohnt sich dieser Aufwand auch", zweifelte Hans Hoffmann, sah seinen Komplizen Werner J ensen unsicher an und malte mißmutig die letzten Buchstaben des Schriftzuges „Fernseh-Fischer" auf eine Folie. ,,Hoffentlich ist auch genugzu holen", argwöhnte Hoffmann. ,,Du kannst einen nerven, die Sammlungen sind bestimmt 'ne Stange Geld wert", konterte Jensen, ,,oder meinst du, ich lasse Monika monatelang für ein Taschengeld bei Reimann putzen, wenn . . . ,,Und wenn deine Freundin keine Gelegenheit hat, heute mittag das Videogerät betriebsunfähig zu machen?" unterbrach Hoffmann. „Auf Monika ist Verlaß", ereiferte sich J ensen, ,,und außerdem haben wir uns doch extra das gleiche Gerät besorgt, das auch Reimann besitzt, um besser üben zu können!" „Schon", nörgelte Hoffmann, ,,und bei der Besorgung hätten uns die Bul42 len beinahe geschnappt, weil die Alarmanlage . .." ,,Reimann hat keine Alarmanlage", knurrte J ensen, ,,und glotzt immer mittwochs nachmittags, wenn seine Frau zum Kaffeeklatsch geht, seine Filme - und das schon wochenla:µg regelmäßig! Dabei ist das Gerät schon mehrmals kaputtgegangen und jedes e-i-n-z-e-1-n-e Mal hat Reimann sofort bei Fernseh-Fischer angerufen - und die Monteure sind auch immer kurz darauf gekommen! Und heute kommen wir, nur eben ein bißchen früher als die anderen, bestellen dann telefonisch bei Fischer den Kundendienst wieder ab und räumen dafür bei Reimann aus!" „Und wenn Monika es nun nicht schafft, uns rechtzeitig zu verständigen, was dann?" „12>as habe ich dir vorhin auch schon erklärt", motzte Jensen, ,,Monika hat heute einen Termin beim Friseur, macht Feierabend, wenn · Frau Reimann aus dem·Hause geht. Natürlich
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