APRIL 1985 18. Steyr. Fraiu Dr. llse Ne ;um a ,n n, Leiterin der Bium:Jes'bild,u,ngsanstalt ,für Kindergärtnerinnen, ist mit dem Ber,ufstitel „Regierungsrat" ausgezeichnet worden. 18. Garsten. Die tausend Jahre alte Mar,ktgemeinde Garsten ist nun für Monate der ,k!ulturelle Mittelpunkt des Landes, denn heute wurde die Landesausstellung 1985 feierlich eröffnet. Bürger.meister Franz ,Stei,ninger konnte dazu zahlreiche Ehrengäste, ,besonders Landesha:upbma:nn Dr. Josef Hatzeniböck und Bischof Maximilian Aicher.n, !begrüßen. Die Landesausstellung „Kirche in Oberösterreich - •200 Jahre iBisnum Linz" umfaßt ,nicht nur eine relativ geringe Zeitspanne von zwei Jahrhunderten Landes- und Kir·chengeschichte. Vielmehr wird im ehemaligen. !Stift ein mehr als ein Jahrtausend .Christentum dargestellt. Eine Zeitspanne also, die bi1 s -zur ersten urkundlichen Erwähnung ..•Garstinas" reicht. Wie ,Bis.chof Aicher,n in seiner Festansprache betonte, ibegin.ne die Geschichte des ChristentJums i.n Oberösterreich eben nicht erst mit der Gründung des Bistums ,Linz. Vor zweihundert Jahren sei nur die Loslösu,n,g von der Diözese Passau erfolgt. Die Landesausstellung i,n ,Garsten umfaßt 800 iZIUm Teil sehr kostbare und seltene ,E~ponate, die auf einer Gesaimtfläche von 1500 Quadratmetern in 23 .Räumen präsentiert werden. Die Zahl der Leihgeber •beläuft sich auf 140. IKosten ,und Einnahmen teilen ,sich Land .und Diözese je zur Hälfte: Die reinen Ausstellungskosten betragen rund 12 Millionen Schilling, die Adaptierung der Ausstellungsrä-ume !kostete sieben Millionen Schilling. Die Ein- -nahmen sind mit r,und vier Millonen Schilling veranschlagt, was einer erhofften Mindestzahl von 150.000 Besuchern entspricht. ..Die erste Landesausstellung, die wir ,nicht allei,n 1bezahlen müssen". freute sich Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck. Bestens bewährt 1habe sich, so Ratzenböck, die Zusammenarbeit von Land und Diözese. Seitens der Diözese wurde nicht nur der Ausstell-ungsarchitekt, Dombaumeister Prof. Dipl.-Ing. Gottfried Nobl, gestellt, sondern auch der Ausstell:ungsleiter Diözesankonservator Prof. Dr. Erich Widder. Darüber hinaus war neben zahlreichen anderen Persönlichkeiten vor allem der ,Diözesanhistoriker Univ.-Prof. Dr. IRudolf Zinn'hobler aim Gelingen der Schau ,beteiligt. Ein starker Applaus in der Kirche ,galt der Marktmusikkapelle ,Garsten ,unter Dir. Holzner, Alles für Schule Haushalt und Büro finden Sie in reichhaltigem Angebot in der Buch- und Papierhandlung der '-- Vereinsdruckerei Steyr Stadtplatz 2 · Tel. 24454 die gemeinsam mit dem Kirchenchor und dem Männengesangsverein Garsten den Eröft.nungsfestakt musikalisch würdig umrahmte. Die Festfanfare „Garstener Skizzen" •von Klaus Peter Bru.chmann und Musik von Bruckner sorgten für besonders feierliche Stimmung im „Juwel des Barocks", wie Pfarrer W,unm die Kirche bezei·chnete. _24. Steyr. .Abschreckende Strafen verhängte das Kreisgericht Steyr über jene Gewalttäter, die nach dem dritten überfall auf die Raiffeisenkasse Dietachdorf gefaßt worden :waren. Obwohl erst zwanzig Jahre alt, ist 6dgar Giriman aus Enns wegen Körperverletzung ,und Dieb0 stätilen schon gerichtsbekannt. Girmann wurde ;zu neun Jahren Kerker verurteilt. Dessen Schwager Werner Gotzman,n, 24 Jahre, erhielt ebenfalls neun Jahre. Der Dritte Lm iB·unde, der 26jä1hrige Richard Weikerstorfer, •deutscher Staatsbürger, wird si·ch in Passau vor Gericht verantworten müssen. Das Trio hatte innerhalb von acht Monaten die iRaiffeisen.filiale Dietachdorf dreimal überfallen. Bei den ersten -beiden Überfällen war ihnen mehr als eine Million Schilling in die Hände gefallen. Als sie sich zum dritten überfall eAtschlossen, hatten ,sie die Beute aus den ersten ,beiden Gewalttat,en bereits verjubelt. 57
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