da.ß er unentwegt in der gleichen Richtung in das weiße, undurchsichtige Wallen hineinschritt. Auf einmal dröhnte ein drohender Ton unter seinen Füßen auf! Unter der Decke des pressenden Eises lief ein Rollen quer über den See hinweg. Es bebte heran, fuh r in immer höheren Tönen nahe an ihm vorbei - da hörte er unmittelbar vor sich, wie sich in dem Unsichtbaren die Eis- ~chollen übereinander schoben. Zum erstenmal blieb der Vater erschrocken stehen. Per regungslos lastende Nebel war nun so dicht geworden, daß er beim Atmen seine Brust drückte. Als er die Füße wieder hob und ausschreiten wollte, durcheis te ihn auf einmal eine jähe Erkenntnis : Ich bin stehen geblieben und habe um mich gehorcht. Ha,b ' ich mich dabei auch herumgedreht? Er konnte es nicht mehr genau sagen, woher er gekommen war, denn seine Tritte auf dem Eis ließen keine Spuren zurück . Er wußte die Richtung nicht mehr, aus der er gekommen war! Drohend befielen ihn Zweifel, wo· hin er sich wenden sollte. Hatte nicht der Fischer vor der offenen Bachmün: dung drüben nebeii dem Moor ge~ warnt? Auf einmal konnte er sein heimatliches Ufer nicht mehr ohne Gefahr erreichen! Und sogleich erinnerte er sich auch an frühere Geschichten von Ertrunkenen in offenen W asserbuchten des Sees. Der Vater konnte nicht weiterhin reglos auf derselben Stelle stehen bleiben. Er schritt in der Richtung, die er für die sicherste hielt, weiter :ms. Die Wände des Nebels standen wie Mauern um ihn und wichen nu:r zurück, wenn er gegen sie anschritt. Es fiel jetzt dem Vater ein, die Schritte zu zählen, damit er ein Maß der Seeweite gewann. Als das erste Tausend voll .war, hielt er an. Et nahm einige Kiesel aus der Tasche, die ihm der Fischer mitgegeben hatte. Wilhelm Scbaumberger Er steht nuh ollweil drom.at In seina erzan Pracht, IDan IIDernOlillentmat So, wia a mit da Händ her Sein Revarenz uns macht. Voll Freindlikeit und doh stolz, So steht a drobm am -.Stoan Als m ecbtat a uns sagn nub : Jh wir dös mein scban toan . Dö viere unta seina San seine Aibatsleit, Va dö kunntst bäufti ß_ndn Zan Werndl seina Zeit. Guat siebzg Jahr steht dös Denkmal Scban auf da Prumanad; In W erndl ehrt a niada Bis hin zan hecbstn Grad. Und san mir oanstns nimma . .. Da W erndl, der bleibt bstebn, Und sein sehen Steyra-Denkmal Wird ollsand gern zuagehn.
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