Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1986

dichter fragte, erwiderte der Fürst, es sei von seinem Ka,pellmeister Josef fiaydn geschaffen, der damals im achtundzwanzigsten Lebensjahre stand. Die Kaiserin verlangte den jungen Meister zu sehen. Huldvoll erwiderte sie seinen Gruß und sagte: ,,Also, Er ist der Haydn? Seine Musik hat mich schon oft erfreut, und es ist mir lieb, Ihn auch persönlich kennenzulernen". Haydn verneigte sich dankend und entgegnete, daß er schon vor Jahren die Ehre gehabt habe, Ihrer Majestät vorgestellt zu werden. ,,Ei, wo sollte dies gewesen sein?" fragte verwundert die Kaiserin. Da berichtete der große Tonmeister mit fröhlichem Lächeln, er sei derselbe Blondkopf, dem seine Landesmutter, als er noch Sängerknabe im Domchor zu St. Stephan gewesen, im Schlosse zu Schönbrunn eine Ohrfeige verordnet habe. Der alte Millionär McMoran ist gestorben, und die ganze Verwandtschaft wartet beim Notar auf die Eröffnung .des Testamentes. Nun ist es soweit. Unter atemloser Spannung verliest der Beamte den letzten Willen des Sonderlings: ,,Ich vermache .mein gesamtes Vermögen in Höhe von 2,521.000 Pfund meinem Sohn Sam, unter der Bedingung, daß er mir 100.000 Pfund mit ins Grab legt" . Sam ist wie vor den Kopf geschlagen. Als echtem Schotten tun ihip die 100.000 Pfund furchtbar leid, die er wegen einer Marotte seines alten Herrn nun verlieren soll . Da nimmt ihn der alte Onkel Tom zur Seite und sagt: ,,Sam, wenn ich dir helfe, das Testament zu erfüllen, ohne daß es dich auch nur einen ein190 Vereinsdruckerei Steyr Stadtpl. 2, Tel. 24454 Bürobedarf Maria Theresia lachte hellauf. ,,Da sieht man, was eine Strafe zu rechter Zeit auszurichten verma,g! Wäre Er damals vom Gerüst gefallen, hätten wir jetzt nicht die Freude, Seine schöne Musik zu hören. Jene Strafe war nicht so ernst gemeint wie heute die Bewunderung Seines hohen Talents". Als nachträglichen Trost für die Ohrfeige und zum Dank für das Konzert ließ Maria Theresia dem Tonkünstler eine goldene Dose übergeben, die mit mit Dukaten angefüllt war. zigen Penny kostet, gibst du mir da.nn 50.000 Pfund?" ,,Selbstredend, Onkel!" 11Also, dann paß gut auf: Begrab den Alten mit einem Verrechnungsscheck über 100.000 Pfund!" Betd.inet Selznau!uz. Der · Berliner Radfahrer fuhr korrekt seines Weges, während ein Berliner Fußgänger ganz ohne Zweifel falsch über den Fahrdamm ging. An dem Zusammenstoß, der nun erfolgte und den Radfahrer zu Fall brachte, war einzig und allein der Fußgänger schuld. Der Radfahrer hob sein Rad auf, sah, daß nichts weiter passiert war, trat in die Pedale und rief im Weiterfahren dem Fußgänger zu: „Hau dir selber in die Fresse, ich hab' keine Zeit". Und fuhr davon.

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