Gschwendtner, geborene Prauneisen, aus Mendling, Verwaltersgattin in Arzberg, stiftete öl in die Ampel mit der Bestimmung, daß an Samsta,gen, Sonn- und Feiertagen Tag und Nacht und sonst während feierlicher Got- · tesdienste ein Licht zu unterhalten sei. zu bekleiden. Da, diese Kleider im Laufe des Kirchenjahres - z.B. entsprechend der Festfarbe - gewechselt wurden und meist sogar die Mode mitmachten, darf uns die Schenkung von Stoffen und Kleidern nicht wundern. Ferners gaben mehrere Marienverehrer zusammen 36 Gulden für den Marienaltar. Andere Personen spendeten Schmuck, Wachs, Leinwand und kostbare Stoffe. Damals herrschte die Sitte, Statuen Leider wurde damals die Statue arg beschädigt, denn, damit das Kleid besser sitze und falle, hackte man an der Figur die geschnitzten Falten weg. Auch einen Arm machte man beweglich, um den Kleiderwechsel zu erleichtern. fOSEF HOCHMAYR ~n ber ~ertl-Rapelln Ln der Bertl-Kapelln steht a bsunderer Schatz , Den da neamd vermissn mehr m echt, Und gwandert daher is di e himmlische Frau , Weil ihr Gwand war an Kaiser n et recht. Der Bertlbauer, der hat ihr Hoamstott gebm. Wia s' hat auf d'Roas miiassn geb.n . . Und so hat s' a Platzerl am Berg da herobm . Des doh so liab is uud schön. Ihr Kinder/ am Arm nud a Birn in der Hand. Schaut s'all e so miiatterlih an - Und sagt an jedn , cler zu ihr aufakimm t , Daß er s' Herz bei ihr aussd1littn kann. Leg dein ßinkerl nur hin zu eahncme Fiioß Alls was dih druckt nebman s'an . - Wirs t gleih gspiirn , wia dir leicht wird Wan.nst bett' dacla hast - Und weit gringer gehst wieder davan. Kimm ab voll Freud, wann alls wi eder r,;ch t. Vergiß auf des Dcmkscbönsagn 11ia : Der Segu vo der Mtwtter geht hin iiber 's Land Und is so al1weil oh bei dir. 37
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