Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1984

Schließlich war es soweit. Schneller als der flinkste Twen stand Errol Boiler vor der Brünetten. ,,Gestatten ?11 sagte Errol so siegesgewiß wie herablassen,l, ·.1 t nn Jch vornehm und charmant. Hinreißend und unwiderstehlich - hätte er es genannt. Um so unfaßbarer war für ihn die Tatsache, daß das Girl ihn gar nicht zu bemerken schien. Sie erhob sich, sah an ihm vorbei und schmiegte sich in die Arme eines jungen Bürschchens mit Pickeln auf der Stirn. Das muß ein Mißverständnis sein! dachte Errol Boller verwirrt. Sicher war ich zu leise, sie hat mich nicht verstanden. Ich war zu diskret . .. Er stürzte zu der Schwarzen hin. DiesmaJ, dachte er, muß ich deutlicher sein. 11Tanzen Sie?" fragte er laut und unüberhörbar. ,,Ja", entgegnete sie liebenswürdig. Na also, dachte Errol ... „Aber nicht mit Ihnen! " fuhr sie fort, indem sie am Arm eines schlaksigen Beatle-Surrogats entfleuchte. ,,Onkel!" rief der ihm noch zu, „nimm den Sex aus dem Auge denk an deinen Blutdruck! " Als er schon im Parkettboden versinken wollte, strich plötzlich die kühle Blonde ganz nah an ihm vorbei. Ah, das war deutlich! dachte er ,,Wollen wir tanzen?" fragte er forsch, seine letzte Kraft zusammennehmend. „übernehmen Sie sich nicht!" war die trockene Antwort. Errol Boller zweifelte an allem. Er verstand die Welt nicht mehr, Ist das eine Art, dachte er, erst mit einem Mann zu flirten bis zum Gehtnichtmehr, und dann . . . Zahlen! schrie es in ihm. Zahlen und hier raus. Das geht über meinen Verstand - ich will nach Ha,use ! Er schlich zurück an seinen Tisch, geflissentlich die Blicke der Tanzenden vermeidend, denn die Interessierten ihn nicht mehr. Den Blick stur geradeaus gerichtet, erreichte er seinen Tisch, Und da sah er plötzlich in das verzweifelte Gesicht eines Mannes, dem etwas Furchtbares passiert sein mußte. Und dieses Gesicht war das Gesicht von Errol Boller. 11Verdammt! 11 fluchte er leise, warum habe ich nicht gleich bemerkt, da.ß ich unter einem Spiegel sitze?! ?11 -~:~~~,::n;.~:t-~r~~v-~~r;··•ff~~;~ii~ft.~lr~~·············1 Nur af Steyr wieda hi(n). • Ja in Steyr is's ma{r) liab, 1 Vertont von Hilde Hager-Zimmermann, Steyr Denn v a dort bin ih h er, Woaßt , so sehen wia in Steyr, Is's dert gar nindascb.t mehr. : i Du, dö Gasserl und Platz Und dö vüln l10clm Stiagn Und dö Berg umadum, Ja, dö muaß ma(r) gern kriagn. Und liiazt bin ih lrnld fort, Wohl nöt weit - aba doh ; Dob mi 'n Herz bin ib z' Steyr! Und dös bleibt schan a so. f 1 l ...... , .. ,,, ............................................................................................ 45

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