Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1983

Die Seelsorge lag Abt Albert besonders am Herzen: Die Kremsmünsterer Patres betreuen derzeit 26 Pfarren in der Umgebung . des Stiftes seelsorglich. Dazu kam 1966 die geistliche Betreuung von Mariaze ll. 1970 übernahm schließlich die Abtei Kremsmünster aud1 noch die Seelsorge in Barreiras in Brasilien. Ge· r ade di eser Einsatz für die Kirche in d er Dritten Welt war ein besonderes Anliegen von Abt Albert. Voraussetzung für die großen finanziellen Belastungen durch Renovierung war eine gesunde wirtschaftliche Basis des Stiftes, auf die der Abt sehr bedacht war. Auch hinsichtlich des Ordensnachwuchses •waren die Bemühungen des Verstorbenen Abtes immer wieder erfolgreich. Abt 13.ruckmayr kam am 3. 12. 1913 in Schärding am Inn zur Welt. Nach dem Besuch des Stiftsgymnasiums in Kremsmünster und Studien in Rom wurde der junge Benediktiner 1937 zum Priester geweiht. Das Studium danach beendete er 1940 als Dr. phil. , d!lm er 1944 nodi das theologische Doktorat anschloß. Nach Seelsoi:geposten in Viechtwang und Scharnstein war er von 1945 bis 1964 Konviktspräfekt und Profe ssor am Stiftsgymnasium. 1964 wählten ihn seine Mitbrüder zum Abt. 1 27. S t e y r. - Mit einem Festabend am Samstag im Dominikanersaal und der Festmesse heute , Sonntag, in der Stadtpfarrkirche, beging Stadtpfarrer Kanonikus Johann S t e i n b o c k sein Goldenes Priesterjubiläum. 1909 als erstes von elf Kindern in St. Agatha, Bezirk Grieskirchen, geboren, wurde er 1932 nach dem Studium am Kollegium Petrinum und dem Priesterseminar in Linz zum Priester geweiht. 1939 kam er nach mehreren anderen Seel- ,~.. ' '. . -, ... . . . , ... 11 • •• J , • ..}• •••. , ., ·- -- ' Alles für Schule Haushalt und ,, Büro finden Sie in reichhaltigem Angebot in der Buch- und Papierhandlung der Vereinsdruckerei Steyr Stadtplatz 2. Tel. 24454 sorgestationen nach Steyr-St-Michael.. 1941 wurde er von der Gestapo verhaftet und anschließend ins Konzen,. trationslager Dachau gebracht, wo er bis Kriegsende 1945 verblieb. Bald darauf kam er wieder als Kaplan nach St. Michael, war Religionslehrer an der HTL Steyr und wurde 1951 zum Stadtpfarrer installiert. In dieser Zeit hat er,: außer seiner seelsorglichen Tätigkeit; eine Menge Aufgaben in der Ffarre erfüllt : die Errichtung eines Pfarrheimes , die Erwerbung und den Ausbau des Dominikanerhauses am Grünmarkt,, di e Restaurierung der ChrismannOrgel, die Sanierung des Pfarrhofes , die Wiederherstellung der Margareten- !.<ape!Ie waren ptationen dieser Arbeit, der nun noch die Auß enrestaurierung · der gotischen Kirche folgt. - Beim ' Festabend im Dominikanersaal beglückwünschten der Pfarrgemeinderat sowie die Gliederungen der Katho lischen Aktion mit Männern, Frauen und Jugend sowie der Kirchenchor den Jubilar. Die Predigt zur Festmesse am Sonntag hielt Bischof Dr. Alois Wagner, der selbst mehrere Jahre Kaplan an der , Stadtpfarre gewesen war. Der Kirchen- ' dior . bracht~ in einer hervorragenden Kanonikus -''Johann · . Steinbock, Stadt~ · Aufführung · den zahlreichen Besuchern . pfarrer von Steyr, feierte sein Goldenes des Festgottesdienstes die Mariazeller Priesterjubiläum. . F.oto: Mehwald.--- Messe von Joseph Haydn zu Gehör. 80

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2