MAI 1982 1. S t e y r / S t a n i n g. - Ein einmaliges Beispiel der Zusammenarbeit zwischen Naturschutz und Technik, in diesem Fall zwischen der Ennskraftwerke Aktiengesellschaft, der Verbundgesellschaft und der Forschungsgemeinschaft Wilhelminenberg, ist nun am Staninger Stausee zu finden. Das Ökoethologische Institut, das unter Leitung von Prof. Otto König an der Grenze zwischen Oberösterreich und Niederösterreich entstanden ist und am 29. April in Anwesenheit von Bundespräsideg.t Dr. Kirchschläg1ir, Prof. Otto König und OKA-Generaldirektor Dr. Erwin Wenzl offiziell der Bestimmung übergeben worden ist, soll Methoden erarbeiten, wie · in gßstörten Lebensräumen die ursprü~gliche Natur revitalisiert we.rden kann. Das Auftauchen und Verschwinden von Tieren, Veriilui er\lß,ge,n in der P~anzenwelt, Neuansiedlungen von Ti'erep., die in diesen Lebensraum passen, sollen Auskunft über Möglichkeiten geben, um die ,,Natur aus zweiter Hand" funktionsfähig zu machen. .. 9. Kr e m s m ü n s t e r . Frau Juliane Binder, Jo\lef-Assam-Straße 3, begingi ihren 95. Geburtstag; Frau Anna Mi' t t er e g g er, Sepp-PicklWeg 6, wurde 92 Jahre alt. 15. Steyr. Das Wohnungsproblem hat eine neue Form angenommen . Obwohl derzeit in Steyr noch rund 1500 Wohnungssuchende regist riert sind, wird es immer schwerer, Neubauwohnungen zu vermieten, weil die Mieten horrende Höhen angenommen haben. Für achtzig Wohnungen der Wohnungs-AG (WAG) in Münichholz, die im Spätherbst dieses Jahres vergeben werden sollen, liegen erst zehn Anmeldungen vor. Die Monatsmieten einschließlich der Betriebskosten betragen bis zu siebentausend Schilling. Ähnliche Probleme gibt es auch bei der Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr (GWGJ . Für den Neubau, der arri 1. Juli übergeben werden soll, werden bereits 60 Schilling je Quadratmeter Miete err echnet ; dazu kommt noch die Miete für den Abstellplatz in der Tiefgar age, der ab 1. Juli generell 250 Schilling betragen soll. Etwa zweihundert Schilling je -Abstellplatz schießt künftighin die Stadt Steyr zu, damit die Tiefgaragen ausgenützt werden. ,s. S t e y r . - Ein Mann, der viele Jahrzehnte hindurch mit dem turneri74 sehen und sportlichen Leben in Steyr verbunden war, Herr Ludwig Pr ö h 1S e y r 1, ist heute im Alter von 81 Jahren, wenige Wochen nach dem Tod seiner Gattin, gestorben. Pröhl-Seyrl war von 1923 bis 1935 als Leichtathlet und im Schilauf erfolgreich und war bis 1973 als Kampfrichter tätig. Als geprüfter Turnwart war er ab 1924 für die Ausbildung der Kampfrichter und die sportliche Leitung der Turnbezirke Steyr und Garsten verantwortlich, 1929 legte er die Schilehrerprüfung ab, seit 1940 besaß er den Prüfungsausweis zur Abnahme der Sportabzeichen aller Sparten. Ludwig . Pröhl-Seyrl war nicht nur eine Stütze· des Allgemeinen Turnvereins Steyr, sondern gehörte seit 1920 auch dem Alpenverein an, dessen Ehrenmitglied er wurde. 1950 war er Gründungsmitglied des Schiklubs Steyr. 16. Losenstein. - Der 51jährige, Ludwig Stein d 1 er, Vater von acht Kindern, Fabriksarbeiter, kam auf dem Heimweg mit dem PKW auf dem Güterweg Kirchenberg von der Straße ab, wobei sich der Wagen mehrmals über eine 150 m steile Böschung überschlug. Steindler erlitt tödliche Verletzungen. 17. S t e y r . - Die BMW-Motoren Gesellschaft mbH. hat heute , genau nach Termin, die Serienproduktion aufgenommen. Nach Inbetriebnahme des Entwicklungszentrums im Herbst 1980 und der Aufnahme eigener Vertriebsaktivitäten ist damit der Aufbau des Unternehmens in die Produktionsphase eingetreten. In knapp drei Jahren seit dem Spatenstich im Juli 1979 sind auf dem 190.000 Quadratmeter großen Gelände mit einem Investitionsaufwand von 3,5 Milli arden Schilling die Werksanlagen errichtet worden. Diese Investitionen waren zu etwa 40 Pr ozent an österreichische Firmen vergeben worden. Das BMW-Werk b eschäftigt derzeit rund 700 Mitarbeiter. Nach dem Voll aus bau soll das BMW-Werk, die Auswirkungen auf die Zulieferbetriebe eingerechnet, etwa 3000 Menschen Arbeit geben. 18. S t e y r. - In St . Georgen, wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte, ist Professor Othmar C a p e 11 m an n im Alter von 81 Jahren gestorben. Othmar Capellmann gehörte zu jenen zeitgenössischen Lyrikern Steyrs, die sich Anerkennung geschaffen haben; vor allem war es die ausgefeilte Sprache in den feinsinnigen Gedichten Capellmanns, die Bewunderung fand . Für
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2