APRIL 1982 1. S t e y r. - Die Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreich erhielt Frau Stefanie P r i e s t n e r für ihre Arbeit als langjährige Leiterin der Küche des Berufsschulinternates verliehen. 1. B ad H a 11. - Oberoffizial i. R. Karl A 11 er s t o r f e r, bis Ende 1980 Gärtnermeister bei der Direktion der Landeskuranstalten Bad Hall, erhielt für die mustergültige Betreuung der Parkanlagen die Goldene Medaille für Verdienste um die Republik Österreith verliehen. 1. S t e y r. - Mag. Anton B i I e k wurde heute an der Wirtschaftsuniversität in Wien zum Doktor der Sozialund Wirtschaftswissenschaften promoviert. 1. S t e y r. - In der Auseinandersetzung um die Zukunft des Wehrgrabens kam es heute zu einem dramatischen Höhepunkt, denn die Sozialistische Fraktion hat, gegen die Stimmen der Oppositionsfraktionen (Volkspartei, Freiheit!. Partei, Kommunistische Partei), mit ihrer Zweidrittelmehrheit einen Antrag beschlossen der für einen Architektenwettbewerb zur Neugestaltung des Wehrgrabengebietes 1,2 Millionen Schilling freigibt. Zuvor wurde ein Dringlichkeitsantrag der ÖVP mit dem Inhalt, die Kanalverlegung solle unter Beibehaltung des Wehrgrabengerinnes in die Ausschreibung des Wettbewerbes aufgenommen werden, von der SP-Fraktion abgelehnt. Der von der Sozialistischen Fraktion erstellte und beschlossene Antrag zum Architektenwettbewerb sieht nur die eine Variante, die Zuschüttung des Wehrgrabengerinnes , vor. 3. Haidershofen. - Der 23jährige Maschinenarbeiter Josef Art - m e y er aus Behamberg prallte h eute morgen mit seinem Auto gegen einen Baum, worauf der PKW über eine Böschung geschleudert wurde. Der im Wagen mitfahrende Josef Grub - baue r aus Weistrach, 25 Jahre , wurde dabei auf der Stelle getötet. 5. S t e y r. Der Grundsatzbeschluß des Steyrer Gemeinderates, festgelegt durch die Zweidrittelmehrheit der Sozialistischen Fraktion, die Erneuerung des Wehrgrabengebietes unter Zuschüttung des Wehrgrabens durchzuführen, hat, außer bei den Bürger70 initiativen in Steyr zur Rettung des Wehrgrabens, auch beim Bundesdenkmalamt Protest ausgelöst. Der Präsident des Bundesdenkmalamtes, Dr. Erwin Thalhammer, hat an den Bürgermeister der Stadt Steyr, Franz Weiss , ein Telegramm geschid<t, in dem er darauf hinweist, daß die Zuschüttung des Wehrgrabens eine Rechtsverletzung darstellt. Der Wehrgraben als öffentliches Gut stehte unter Denkmalschutz und dürfe daher nicht verändert werden. Der Wehrgraben sei ein integrierender Bestandteil der historischen Stadtteile im alten Industriegebiet. Außerdem sei ein fließendes Wasser niemals funktionslos . - Der Vorsitzende des Österreichischen Kunstsenats , Architekt Roland Rainer, hat sich in einem Telegramm an Landeshauptmann Dr. Ratzenböd< mit dem Ersuchen gewandt, er möge in Steyr zugunsten der Erhaltung des Wehrgrabens eingreifen. - Bürgermeister Franz Weiss, der von der einmal gefaßten Vorstellung, die Erneuerung des Wehrgrabengebietes und die Kanalverlegung könne nur mit der Beiseitigung des Wehrgrabens vor sich gehen, nicht abweicht, betonte, man müsse die Rechtslage aus dem Jahre 1972 heranziehen, denn im damaligen Wasserrechtsbescheid sei die Zuschüttung des Wehrgrabens dezidiert festgelegt worden, und daher müsse, wenn von Gesetzeslage die Rede sei, wohl der Präsident des Bundesdenkmalamtes seine Meinung überprüfen. 8. S t e y r. Frl. Anna-Maria K ur z, die Tochter des ehemaligen Direktors der Steyr-Daimler-Puch AG Dr. Hans Kurz und dessen Gattin Dkfm. Dr. Esther Kurz , hat an der Universität für Bodenkultur in Wien zum Diplomingenieur der Studienrichtung Landwirtschaft spondiert; die junge Magistra hatte das Studium in un gewöhnlich kurzer Zeit abgeschlossen und bereits mit 22 Jahren den akademischen Grad erlangt. 8. Steyr. - Nach der vorläufigen Jahresrechnung beträgt der Verlust in den städtischen Bädern im Jahre 1981 4,4 Millionen Schilling und bei der Kunsteisbahn 849.000 Schilling. 10. D i et a c h . Frau Anna K ü h I b eck, Dietachdorf, Gleinker Weg 6, vollendete heute ihr 91. Lebensjahr. 10. S t e y r. - Der Notar i. R. Dr. jur. Ing. Hermann Pf 1 ü g 1, AdalbertStifter-Straße 3, Träger des Goldenen
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