sische Flüchtlingskinder wurde im August 1945 das Waisenhaus und wenig später die Volksschule wieder eröffnet. Nach der Errichtung eines Schulsportplatzes vor fünf Jahren ist der jetzt eröffnete Zubau die zweite maO-gebliche Erweiterung der Schule seit der Wiedereröffnung. Direktor Engelbert Lengauer und Oberin Schwester Reinhilde Hemetsberger konnten zum Festakt eine Reihe von Ehrengästen, darunter die Vizebürgermeister Schwarz und Fritsch, LAbg. Steinmayr und die Generaloberin Ehrwürdige Mutter Rikarda aus Wien begrüßen. Die Einweihung der neuen Räumlichkeiten nahm Prälat Schreiberhuber vor, Lehrer und Schüler gestalteten die Feier mit Liedern, Musik und Tänzen. Landeshauptmann Dr. Ratzenböck überreichte an 27 Kinder die oö. Schülersportnadel. Abschließend konnten sich die Festgäste von der vorzüglichen Küche des Internates St. Anna überzeugen.- 6. G a r s t e n. - Der bislang älteste Gemeindebewohner, Hermann Hinter p 1 a t t n er, Höllstraße 74, ist im 93. Lebensjahre verstorben und wurde unter großer Beteiligung zur letzten Ruhe beigesetzt. 9. R e i c h r a m i n g. - Die Absicht der VOEST, im Reichraminger Hintergebirge einen Kanonenschießplatz einzurichten, hat bereits heftigen Protest hervorgerufen. Heute wurde in Losenstein die „Aktionsgemeinschaft Hintergebirge" gegründet, deren Ziel es ist, das Hintergebirge als unzerstörte Erholungslandschaft zu erhalten und der Bevölkerung mehr als bisher zugänglich zu machen. Der Aktionsgemeinschaft gehören Mitglieder sämtlicher Parteien, des Alpenvereines, der Naturfreunde, des ASKÖ Großraming, des Naturschutzbundes, der Weidegemeinschaft Schaumbergalm und anderer Gruppen an. Hauptsprecher der Aktion sind der Bürgermeister der Gemeinde Großraming, Jaksch, Vizebürgermeister Einzenberger, Großraming, sowie der Obmann der Alpenvereins-Ortsgruppe Steyr, Pullirsch. Mit dem Aufkleber ,,Wandern statt schießen im HintergeVereinsdruckerei Steyr Stadtpl. 2, Tel. 24454 Bürobedarf 58 birge" will die Aktionsgemeinschaft auf ihre Ziele aufmerksam machen und versuchen, eine breite Protestströmung gegen die Absicht, das Hintergebirge der Technik zu öffnen, zu gewinnen. 11. S re y r. - Die Hauptschullehrerin Renate G a n g 1 spondierte an der Universität Graz zum· Magister der Philosophischen Fakultät. 12. Steyr. - Für 70 Jahre Mitgliedschaft wurde der Pensionist Heinrich Jezek, 86 Jahre, -im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Gewerkschaft der Privatangestellten vom Obmann der Steyrer Ortsgruppe, Rudolf Pimsl, mit einem Ehrengeschenk gewürdigt. Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden Johann Hafer, Johann Löser, Anton Schleimer, Karl Schrattenecker und Agnes Strohmayr geehrt. 12. H a i d e r s h o f e n. - Johannes Fr ö h 1 i c h, der Sohn des Bürgermeisters Oberschulrat Ernst Fröhlich, wurde an der Universität Graz zum Diplomingenieur der Technischen Chemie graduiert. 13. S i e r n i n g. - Während der Fahrt von Sierning in Richtung Steyr kam der Kraftfahrer Franz K a u f - m an n aus Sierning in einer leichten Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit dem entgegenkommenden PKW des Bauingenieurs Hermann Frank, 50, aus Wien. Franz Kaufmann, 58 Jahre, wurde dabei so schwer verletzt, daß er im Krankenhaus Steyr seinen Verletzungen erlag. 14. Steyr. - Der Steyrer Altbürgermeister Josef F e 11 in g e r ist heute, kurz nach seiner Einlieferung in das Landeskrankenhaus Steyr, einem Herzinfarkt erlegen. Josef Fellinger, Ehrenbürger der Stadt Steyr, ein Mann, der sich durch seine Toleranz und sein freundliches Wesen Achtung und Wertschätzung erworben hatte, war 72 Jahre alt geworden. In seiner Jugend übersiedelte Fellinger von Wien nach Steyr, wo er in den Steyr-Werken als Schlosser ausgebildet wurde. Während der Weltwirtschaftskrise war er arbeitslos und von 1938 bis 1944 diente er beim Militär. Nach Kriegsende wurde Josef Fellinger mit dem Wiederaufbau der Lehrwerkstätte b etraut, die er bis zu seiner Berufung zum Bürgermeister im Jahr 1958 leitete. Bereits 1945 war Fellinger Gemeinderat, 1949 Stadtrat und 1957 Bürgermeister-Stellvertreter 11nd
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