ter. Dem Alten würde etwas fehlen, wenn sie einmal a,usbliebe. Er erinnert sich noch genau an die erste Begegnung. Auf einen Ski gestützt, - den anderen fand er später am Hang, - humpelte sie auf das Haus zu. Das Gesicht von Tränen verschmiert und von den Spuren eines Lippenstiftes, der Sprache nicht mächtig, deutete sie unter stoßweisem Schluchzen auf ihren rechten Fußknöchel: 11Mon pied , mon pied." Das Wort versteht er zwar nicht, wohl aber ist er vertraut mit derlei Dingen, hat im Holzschlag schon gröbere Knochen unter seinen Händen gehabt. Er geleitet das Mädchen ins Haus, läßt es auf die Ofenbank sitzen und löst das massige Schuhwerk von seinen Füßen. Als er den Socken abzieht, sieht er, daß der Knöchel blutunterlaufen ist und mächtig zu schwellen beginnt. Bei jeder Berührung zuckt die Kleine zusammen, er möchte sie trösten, aber seine Stimme dünkt ihm viel zu rauh für dieses Zarte, Feine, das er da unter den Händen hat. Er sucht bei den Flaschen im Regal, manch heilsamer, selbstgebrauter Kräutergeist findet sich dort ; bald hat er das Rechte gefunden, befeuchtet damit einen Lappen und windet ihn um das kranke Glied. Aber das Mädchen wird plötzlich gan z weiß im Gesicht und fällt vornüber in seine Arme. Koloman hat bei den Holzknechten manch gräßliche Verletzung gesehen und oft durch raschen Zugriff ein Leben gerettet, aber nun sieht er unbeholfen auf dieses Häufchen Elend, das er in seinen Händen hält. So etwas Liebes, zartes, denk t er und trägt die kostbare Last wie ein verwundetes Reh auf sein blaugewürfeltes Bett, dem der Schweißgeruch seines a.rbeitsgewohnten Körpers anhaftet und dessen Bezüge nicht mehr ganz sauber sind. Fast schämt er sich, als er sich dessen bewußt wird, aber Celine spürt im Unterbewußtsein nur die tausende von Miasmen würzigen Tannenduftes, von denen das La,ger des Waldmenschen durchströmt ist. Sie kuschelt sich tiefer in die Kissen, denn sie friert plötzlich, ihre Zähne schlagen aufeinander. Da geht Koloman zum Herd, facht ein Feuer an 000000000000000000000CX>O<XXXlOOC>OOOOOOOOO<:XXXXXX>OOCOOOOOOOOOC:>CXX>,00000000000000000000000=, Veronika Handlgruber-Rothmayer : WI[ JE[)) JE JR. JK JE JHI JR. (Ven ezien ) Sah _i ch nicht einmal dich schon , vi el früher , vertraute Landschaf t ! Das Meer, ach, die Inseln , der schläfrige Turm . . . Trauben und Sand .. . verblaßt im nebligen Norden sind eure Bilder. Pßügt der alte Vater noch immer den steinigen Boden ! Webt di e taube Mutter wie einst die endlosen Tücher! Web der Schwes ter zögernden ScbJ:itten! Sie trugen Unheil zum Brunnen . Zornig verließ der blinde Bruder die Heimat. Ni emand wußte, wobin's ihn getrieben . Es spielen Kinder, arglos wie damals, es wehrt ihnen k einer, unter dem Galgen. Flüchtig kehren die Schem en zurück. Unerbittlich steht clas Vergessene auf. Die zürnenden Glocken läuten wie eins t zum Ave. Doch nun darf ich wieder fromm sein wie friilwr. Heute weiß ich dich tiefei:, vergessen e Erde. Längst haben Vateiuncl Mutter vergeben. Der Sd1wester Schatten verblaßt . . . Spur des Bruders . . . Geborgen bin ich auf's n eue. OOOOOOOOCXXX>OCOOOOOCXX)000000000000000ocx:xxxx.:x:>OOOOCXX>OOOCXXXXX>000000000000000000CXXXXJOOCXXXXX:,0CXX> 44
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