Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1982

ordnung". Diese Untersuchung wurd e als „Pionierarbeit" beze ichnet, denn ni e zuvor ist die wirtschaftliche Bedeutung der Warengenoss enschaften für die Mi tgl ieder so gründlich durchleuchtet wo rden. Johann Mayer hatte bis 1970 a n der Hochschule für Bodenkultur in Wica studiert, hatte dann seine beruflich e Laufb ahn eingeschlagen und ist am 3. Juli 1981 , nach Approbation der Dissertation und Ablegung der Rigorosen , zum Doktor promoviert worden. 20. L o senste in. - Der 20jährige Spengler Er.ich K I e i n h a g a u e r aus Steyr erlitt bei einem Verkehrsunfall auf der Eisenbundesstraße tödliche ·verle·tzungen. Kleinhaigauer üb erholte mit seinem Motorrad mehrere Autos und prallte dann frontal gegen einen PKW, gelenkt von dem Autolackierer He r - mann Ganner aus Losens tein, der nam lin ks abbi egen wollte. 24. S t e y r. - In der verga ngenen Nacht ist der Leiter der Unfallabteilung des Landeskrankenhaus es Steyr, Wirk!. Hofra t Primarius Dr. ose f End _ges or . ose n er at als Student bei Prof. D'r. Böhler, dem Vate r der österre1clus cfi en Unfa llchirurgie, hospitiert. Trotz einer schweren Verwundung im Weltkrieg nahm er 1946 wieder als erster Oberarzt bei ihm die Tätigkeit in Wien auf. Ender schrieb za hlreime wissensmaftlime Publikationen und ein Bum über Handve rletzungen. Seit 1955 leitete er clie Unfallabteilung im Landeskranken.haus Steyr und brachte' es zustande, daß aus eine r alten Unfallbaracke die derzeitige, allgemein ane1·kannte Unfallstation ents tanden ist. In Würdigung seiner Verd'ienst e um die Unfallchirurgie wurde Prim. Dr. Ender im Jänner 1977 mit der LorenzBöh!er-Medaille ausgezeichnet. In erster Lini e wurde ihm diese Auszeichnung für seine revolutionierende Operationsme thode verliehen, die er seit 1969 entwickelt hatte und die weltweit Anerkennung fand . Di e Operationsmethode wurde von Prim. Dr. Ender in zahlreichen ausländischen Kliniken, so in Deutschland, England, Schweden, Däne- . rnark , Belgien, Frankreich, Holland und Amerika vorgeführt. Mit Wirkung vom 1. Jänner 1979 wurde Prim. Dr: Ender zum Wirklichen Hofrat ernannt und noch Mitte des gleimen Jahr es trat er in den wohlverdienten Ruhestand. 26. S t e y r . - Zum Abschl'llß des Jubiläumsjahres wurden Personen geehrt, die sich um die Organisat ion verPrimarius Dr. Josef Ender t di ent gemacht hatten. Das Silberne Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich überreichte Landeshauptmann Dr. Ratzenböck am Sonntag im Stadtsaal der Leiteri n d es Kulturre fe rates der Stadt Ste~ r. ..8.mts rat 8roalia Mos e c,...., Ebenfalls „das Silberne Ehrenzeichen des Landes erhielten die beiden Vi zebürgermeiste~ .Sch~te~b~an~~i: s~, die Stadträte Flirst a , inze lhofer, Wallne~, Wippersberger und Zöchling, sowie Magistratsdirektor .OSR ~ er, Fremdenverkehrsverband-Geschäftsführer Walter Gilly, Techn. Amtsrat Ing. Wolfgan-g Grassnigg, Dir. i. R. Hans Schanovsky und Musikdirektor Prof. Rudolf Nones. Das Goldene Ehrenzeichen des Landes erhi elt Bürgermeister Wei ss. Mit dem Verdi en~ es Landes geehrt wurden Franz Grünmüller, Bez irks-stellen-Sekretär des Roten Kreuzes , und Carln übleis , Obfrau der Goldhaubengruppe. Den Symbolring des Vereines „1000 Jahre Steyr" erhi elt urit er vielen anderen Amtsrat Maria Hofinger, die di e Hauptlast der Vereinsarbeit zu tragen hatte . 26. E n n s . - Di e ä l teste Ennserin, Frau Maria H a u s e r, di e ihren Lebensabend bei ihren Söhnen verbringt , hat heute ihr 101. Lebensjahr vollendet. 87

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