Den Abschluß des für die Mädchen und Burschen gewiß sehr erlebnisreiche!i Unternehmens bildete Samstag eine Reihe von Bewerben: sportliches Können, Mut und Geschicklichkeit konnten die Scouts im Münichholzer Bisd1ofswald und im Stadtbad unter Beweis stellen, geistige Fähigkeiten wurden unter anderem im Heimathaus und im Schloß Lamberg auf die Probe gestellt. Nicht leicht war auch die Aufgabe, anhand von sechs Fotos Details von Steyrer Denkmälern und Fassaden zu identifizJeren. Als Gesamtsieger dieser Bewerbe gil]g schließlich die Gruppe „Mahatma Gand.hi" von Steyr III (Münichholz) hervor. Auf dem zweiten Platz landeten ex aequo die „Maskottchen" aus Schruns in Montafon und die ,,Habichte" von Linz 8. Die nachmJttäglichen Wettspiele in der Sporthalle, wo auch die Siegerehrung stattfand, gewann die Grupp e „Ganymed" aus Wien. Mit einer Feldmesse und einer offizi·ell en Abschlußkundgebung im Lager nahe der Mün,ichholzer Kirche, wo 250 Explorer, CaraveUes und Führer an die 35 Zelte aufgeschlagen hatt en, endete Sonnta g vormittag das Bundesunternehmen. 29 . Steyr. - Glück im Unglück hatte der sechsjährige Hannes Bur - JlJ er aus Perchtoldsdorf, der mit seinen aus Steyr stammenden Eltern das Stadtbad besuchte. Während die Eltern auf der Liegewiese waren, schlug der Knabe nach dem Rutschen mit dem Kopf auf den Beton und wurde bewußtlos. Der 14jährige Schüler Markus Haus er aus Steyr bemerkte den regungs los im Wasser treibenden Knaben und hoHe ihn sofort heraus. Drei Krankenschwes tern, MeLitta Dean aus London, in Steyr auf Urlaub , sowie Tanka Pürstmayr und Sissy Pranz! , b eide von der Chirurgischen Intensivstation des Landeskranken,hauses Steyr, nahmen sofort die Mundbeatmung auf. Als die Eltern den Knaben suchten, war er bereits wreder bei Besinnung. 31. B i b e r b a c h. - In der Gruppe Orte bis 800 Einwohner wurde Biberbach im Blumenschmuckwettbewerb mit dem Ersten Preis ausgezeichnet. Oberschulrat Adolf Schnaub elt und der Gen:eindekulturreferent VP-Obmann Sepp Neudorfer haben in der Ortsbildgestaltung soviel Initiative an den Tag gelegt, daß die Bemühungen nunmehr mit dem Sieg im Wettbewerb belohnt wurden. 72 AUGUST 1980 3. G a r s t e n. - Die Pensionistin Maria T r a u t m a n n , Kinderhetimstraße 3, feierte · heute ihren 90. Geburtstag. 5. T e r n b e r g. Ein t ödlicher Arbeitsunfall ereignete sich heute im Betonwerk der Firma Bernegger. Der 25jährige Maschinenarbeiter Hermann N a g 1 e r aus Ternberg geriet in den sogenannten Zwangsmischer, wurde von der Schaufel erfaßt und erdrückt. Nagler, der offenbar Rei'nigungsarbeiten durchführen wollte , wurde auf dG[ Stelle getötet. 6. T e r n b er g. - Gendarmerie-Bezirksinspektor Josef K ö c h l, der Leiter des Postens Ternberg, wurde mit d em Silbernen Verdienstzeichen der Republik Osterreich ausgezeichnet . Köd1l versieht seit 3'5 Jahr en seinen Dienst in Ternberg. Die Auszeichnung wu rd e ihm vom Abteilungskommandanten Oberstleutnant Flixeder üb erre icht . 10. S t e y r / G a r s t e n. - In der vergangenen Nacht wurde der Tapezierermeister Anton L an g e r, 66, das Opfer eines Verkehrsunfalles. Der Taxilenker Reinhard Sikorski , 24, verlor auI der Lahrndorfer Stl.'aße die Herrschaft über das Fahrzeug, wurde über die Böschung geschleudert und landete mit dem Heck des Wagens im Stausee . Während Sikorski und weitere Mitfahrer mit Verletzungen davonkamen, starb Anton Langer kurz nach der Einliefe rung dns Landeskrankenhaus Steyr. De r 31jährige Monteur Kurt Neuwirth aus Garsten hatte mehrere Insassen aus dem Wasser gerettet; seine Gattin Maria, 30, eine Diplomkrankenschwester, leistete Erste Hilfe. 11!. K r e m s m ü n s t e r. Kommerzia lrat Hellmut G r e i' n er, der Chef des größten · Industriebetriebes in der Gemeinde Kremsmünster, erhielt im Rahmen einer Feierstunde im Linzei: Landhaus von Landeshauptmann Dr. Ratzenböck das Silberne Ehrenzeid1en des Landes Oberösterreich üb erreicht. KR. Hellmut Grerner war 32 Jahre lang Firmenchef, ehe er den Betrieb im Jahre 1977 seinem Sohn Dkfm. Dr. Peter Greiner übergab. Mit de-r Umstellung auI moderne Produktionssparten tin der Kunsts·toffwarenerzeugung war der Betrieb , der 1945 erst 50 Mitarbeiter zählte, auf 400 Beschäftigte angestiegen.
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