Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1982

r;:::;::;-1 ( Wo sih d' Kircb.agassn gabelt ) ( Steht in da Mitt' - da Rote Brunn ' . ) Soviel guat und kühl is 's Was ser, Scheint ab nah so hoaß de Sunn. ( Schö', aus Stoan gfDl"mt is sein Granda, ) Ah da Ständer is aus Stom1, ( Und lwchdrobm steht d' Himmelmuatter, ) Segnt uns all e, groß und kloan . 's Wasser taschlt nah wia früher , ( Ma ' kann scb.an sagn, vor langer Zeit , ) Und de Bleamerl auf 'm Gitter Leud1tn prächtig, 's is a Freud. ( Roter Brunn - wia lang wirst stelm scb.an! j Freilill hast a anders Gsicht ( Als wia zerschtn - wia s' dilJ gmacb.t habm, ) Weil ma' alle Briinn hat gricb.t. Garviel Lebm wird um dih gwen sein ( Wia des Wa sserholn nah war j Und mancb.s Paarl wirst ab gsehgn habm, · Des verliabt und glücklih war. ( Und dein Nam - wer wird dir 'n gebm babm! ) Und warum grad „Rater Brunn" -! Hat dein Dacb.l oanmal gleucb.t so, / Wann auf dih gscb.eint hat de Sunn - ! \ \ Oder warst du mit dein Wasser g ~ Retter in da großn Not, J Wann da umadum a Gfahr war, ) Weil 's zan Brenner angfangt! Wia des wirklih oanmal gwen is - , Des woaß neamd va uns mehr heut, Du und d' Häuser um dih sagn nix, ( Fort sand längs t de altn Leut. J Roter Brunn - bist längs t a Denkmal In da altn Ei snstadt - j Und a ;eder hat sein Gfalln dran , % \ Wann er oanmal gsehgn dih hat. l ( JOSEF HOCHMAYR ) ~~~~~~~Ol.lituiJIOOl.lituiJIOOl.lituiJIO~Ol.lituiJIO Geld war ausgegangen, und er wußte keines aufzutreiben. Da bot ihm der Teufel seine Hilfe an. Er erklärte sich bereit, Geld herbeizuschaffen, bedang sich aber aus, daß das letzte Wesen, das am Tage der Kircheneinweihung das neue Gotteshaus verlasse, sein sei. Der Pfarrherr sagte alles zu. Gold wurde nun in großer Menge mit dem Sand der Enns ange40 schwemmt. D er Bau schritt rüstig fort und war bald vollendet. Das Fest der Weihe der Kirche wurde mit großer Pracht gefeiert. Die Kirche war bis auf das letzte Plätzchen gefüllt, der Teufel verbarg sich neben dem Kirchentor. Zitternd vor Gier, wartete er dort auf das Ende des Gottesdienstes. Er krümmte schon die Krallen, um sein Opfer zu erfassen. Da

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