Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1982

Sämtliche Drucksorten, Prospekte Famili endrucksorten VEREINSDRUCKEREI STEYR Stadtplatz 2, Tel. 22964 dienstzeichen der Republik Osterreich überreicht . Sie war von 1946 bis 1980 an der oö. Landesfrauenklinik tätig. In dieser Zeit hat s ie etwa 10.000 gebärenden _Frauen Hebammenbeistand geleistet. In den Zei'trav.m ihrer b eruflichen Tätigkeit fielen auch die stärksten Geburtenjahrgänge. 22. S t e y r. - Eine erschütternde Brandtragödie trug sich in der vergangenen Nacht im Hause Ofnerstraße 3 im Resthof zu . Kurz nach Mitternacht bemerkte der 25jährige Berufssolda't Harald D i e s e n r e i t e r, als, er vom Schlafzimmer irt die Toilette ging, daß aus dem Kinderzimmer Rauch drarug. Er riß sofort die Tür auf, zerrte di e zweijährige Tochter Daniela ·aus dem Bett, da die Tuchent gJ.oste, rannte mit ihr ins Vorhaus und schrie um Hilfe. Der einen Stock höher wohnende Kraftfahrer Franz Koppler, 28, hörte die Schreie, lief hinunter und ·half Diesen-- reiter, den drevjährigen Mac aus dem qualmerfüllten Kinderzimmer -zu bergen. Die Mutter der Kinder, Brigitte DieEenreiter, versuchte verzweifelt, die Kinder mit Mund-zu-Mund-Beatmung zu retten. Die sofort alarmierte Funkstrei.fe der Polizei brachte die Kinder in die Unfallstation des Landeskrankenhauses, wo aber nurmehr bei b eiden Kindern Tod durch Ersticken- fes,tgestellt werden konnte. Nach den Ermittlungen der Polizei ist anzunehmen-, daß die Kinder mit einem Feuerzeug [das dann in der Nähe des Br8!Ildherdes gefunden wurde) vor dem Schlafengehen an einem Schaumsrtoffbehälter, der ihnen zum Spie~en diente, herumgezündelt haben. Der Schwelbrand dürfte da•nn 'in de·r Nacht. als die Kinder schliefen , zu r Katastrophe geführt haben. 22. Steyr. - In derselben Nacht kam es auch im Hause Schubertstraße 4, Enrrsleite, zu einem Wohnungsbrand, der, was Menschenteben betrifft. knapp an einer Katastrophe vorbeiging. Gegen 20.30 Uhr hatte die 29jährige Hausfrau Edeltraud C i t r o n i, die gerade e:in Bad nehmen wollte, im Wohnzimmer einen Brand bemerkt, den sie verzweifelt zu löschen versuchte. Der 21jährige Transportarbe-i'ter Johann Hirscher und dess·en Bruder, der 18jähr ige Andreas Hirscher, di e Wohnungs - nad1barn , hörten die Hilfeschreie und stürmten sofort in die Nachbarwohnung, wo über cinem transportablen Propangasofen eine _zwei Meter hohe Feuersäu~e s,tand. Durch das Wohnzimmer, das bereits ~n h ellen Flammen stand, rannten die beiden Männer ins Schlafzimmer und brachrten die Kinder der Frau, die neunjährige Petra Citroni. und den vierjährigen Thomas Hintermüller, in Sicherheit. Vier Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr mit 52 Mann rückten aus. Sie konnten die Wohnung nicht mehr retten, verhinder- .ten aber ein übergreifen der F~ammen auf die Nadibarwohnungen, Da Explosionsgefahr bestand, mußt e das Haus vorübergehend geräumt we·rden. Al s Im Kinderzimmer an Rauchgasen erstickt. Die zweijährige Daniela und der dreijährige Mac Diesenreiter aus der Resthofsiedlung. 106

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2