Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1981

Kindergärten bildeten den Abschluß dieses grandiosen Festzuges. - Das ganze Wochenende war beherrscht vom "Steyrer Stadtfest", einer Einführung, die erstmals zum Jubiläumsjahr ins Leben gerufen wurde, aber solchen Anklang fand, daß man hofft. daraus werde eine Einrrchtung, die sich in Zeitabständen wiederhoH. In der Enge Gasse. auf dem Stadtplatz, am Grünmarkt - überall waren Tische und Bänke aufgestellt, es wurde ausgeschenkt wie bei einem Jahrmarkt. Es gab Ringelspiele, Kasperltheater, Verkaufsbuden, Sängerwinkel und Pop-Ecken. Wohin man ging: überall rührte sich etwas, dre ganze Innenstadt war belebt von fröhlichen Menschen, und das lustige Treiben hielt bis in die späten Nachtstunden an. Um vier Uhr morgens , Sonntag, begann der Städtische Wirtschaftshof seine Tätigkeit, und am Morgen, als die ersten Frühaufsteher den Stadtplatz neu zu bevölkern begannen, war alles wieder gesäubert . Das Stadtfest nahm seinen Fortgang. Um zehn Uhr nahm Bürgermeister Weiss einen Bieransti:ch vor, und von da an herrschte wieder reges Leben. Beängstigend allerdings wurde das Gedränge am Sonntag nachmittag vor der Verlosung der Großtombola. 15.000 Menschen warteten und harrten fast zwei Stunden aus, bis alle kleinen Preise der Jubiläumstombola vergeben waren und der große Preis. ein Fiat-RitmoPersonenwagen, ausgerufen wurde. Die Glücksnummer haltte der türkische Gastarbeiter Demir Hasret, der in Dietach beschäftigt ist. Das Stadtfesttreiben setzte sich bis in die Nacht fort; abermals mußte der Wirtschaftshof in Aktion treten, um diie „Reste" des Jahrmarkttreibens zu beseitigen. Am Montagmorgen hatte der Stadtplatz wieder sein normales Aussehen angenommen, doch alle, die d:as erste Stadtfest mitgemacht hatten, behielten es in bester Erinnerung. 11. S t e y r. - Rudolf W i c h t 1, Retzenwinklerstraße 17, Gleink, wurde an der Technischen Universität Graz zum Diplomingenieur für Maschinei;i.bau graduiert . 12. S t e y r . - An der Bundeshandelsakademie Steyr traten aus zwei Jahrgängen insgesamt 61 Kandidaten zur Reifeprüfung an. Mit ausgezeichnetem Erfolg haben Ernst Mayr, Kleinraming, und Franz Ortner, Haidershofen (Klasse V a), sowie Andrea Wippel, Wolfern (V b) , die Matura bestanden. 108 15. Steyr / Wo 1 fern. - Der 28jährige Josef Petting er, Schulwart an der Handelsakademre Steyr, kam kurz vor 22 Uhr auf der Wolferner Landesstraße mit seinem PKW von der Straße ab und! stürzte über eine Böschung, wobei er sich tödliche Kopfverletzungen zuzog. 15. Steyr. - Nach dem Goldhaubenfest und dem Steyrer Stadtfest mit dem historischen Festzug erlebte Steyr an diesem Wochenende ein weiteres Fest des Stadtjubiläums: das Blasmusikfest des Traunviertels. Eröffnet wurde das große Musikfest bereits am Freitag abend im Stadttheater mit einem Festkonzert, mit dem die Stadtkapelle Steyr ihren dreihundertjährigen Bestand feierte. Viel applaudierte Gäste des Festabends waren die Musiker der Civic-Band aus Kettering, Steyrs Schwesternstadt in d!en USA, und das Blasmusikorchester „Amati" aus der böhmischen Stadt Graslitz. - Das Platz_ konzert am Samstag vormittag auf dem Stadtplatz lockte viele Zuhörer an; ,hier zeigte sich dlie Ketteringer Civic-Band mit zündender Musik der Offentlichkeit. Samstag nachmittag fand auf dem Stadtplatz, bei drückender Hitze, das Marschmusikbewertungsspiel statt. - Um dem großen Publikumsinteresse gerecht zu werden, wurde das FreitagFestkonzert zweimal im Stadttheater wiederholt: Samstag abend und Sonntag nachmittag. - Der Sonntag begann mit der Festmesse in der Stadtpfarrkirche , zu der Parforcebläser die StiefHubertusmesse aufführten. Auf dem Stadtplatz fand anschließend der Festakt statt, zu dem sich auch Landeshauptmann Dr. Ratzenböck eingefunden hatte . Der Landeshauptmann gratulierte der Steyrer StadtkapeHe zu ihrem Jubiläum und betonte, daß Musiker in imponieret1der Zahl der Steyrer Stadl1:- kapelle und der Stadt Steyr zum Jubiläum ein großartiges Ehrengeschenk gemacht haben: Rund hundert Musikkapellen waren mit flottem Spiel auf den Stadtplatz eingezogen, bestaunt und applaudiert von rund 3000 Menschen. - Eindrucksvoll endete das Musikfest am Sonntag abend mit dem „Zapfenstreich" , zu dem sich abermals 4000 Menschen eingefunden hatten. Kerzen in den Fenstern , Lidüeffokte , erzeugt von der Stadtfeuerwehr, Pfadfinder als Fackelträger, die vereinigten Musikkapellen Steyr, Garsten, Ternberg und Wolfern, unter der Gesamtleitung von Musikdirektor Holzner, die Bür-

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2