er in Schlierbach das Gymnasium und trat nach der Matura in den Orden der Zisterzienser ein. Das Theologiestud ium legte er auf der Universität in Innsbruck ab. Am Samstag, 1. September, wurde er in der Stiftskirche Sch lierbach von Weih– bischof Dr. Alois Wagne r zum Priester geweiht. 3. G roß r am in g. Wie gefährlich der Motorradsport ist, bewies dieses Wo– chenende wieder das 17. Großraminger Motorradstraßenrennen. An der gleichen Ste lle, an der bereits beim Rennen im Vorjahr zwei Menschen starben - der Rennfahrer Josef Schopf flog damals aus der Kurve und riß den Streckenposten Richard Wimmer mit in den Tod - ereig– nete sich auch heuer ein tödlich er Unfall. Der 26jährige Lugmayr wollte gerade zwei Konku rrenten überholen. Er kam dabei auf seiner Ducati 900 ccm mit ca. 170 Stundenkilometer zu weit nach außen auf den unbefestigten Grund, touchierte mit den Strohballen und flog schließlich , nachdem er den heuer erstmals aufge– stellten „ Fangzaun " niedergerissen hat– te, über eine rund 10 Meter tiefe Bö– schung. Während des Sturzfluges verlor der Ducatifahrer aus Marchtrenk seinen Helm und wurde auch noch von seiner eigenen Maschine getroffen. Der dienst– habende Arzt konnte nur mehr den Tod feststellen. 5. W o I f e r n. Theresia Zehetner, Alt– bäuerin Hofergut in Kroisbach 35, feierte heute ihren 90. Geburtstag. 5. St e y r. Zu einem schweren Ar– beitsunfall, dessen beklagenswertes Op– fer ein 21jähriger Arbeiter ist, kam es heute mittag in den Riha-Werken. Der Maschinenarbeiter Manfred Sc h ad e r 1 (21) aus Steyr griff in die von ihm be– diente Stanzmaschine und betätigte ver– mutlich unbedacht zur gleichen Zeit ein Pedal. Durch das herabsausende Schlag– werk wurden dem Arbeiter beide Hände oberhalb des Handgelenkes abgetrennt. Nach einer Notbehandlung im Steyrer Krankenhaus, bei der Schaderl beide Hände abgenommen und in Eis verpackt wurden, wurde der Steyrer in die erste Universitätsklinik nach Wien überführt. Ein bekan ntes österrei ch isches Ärzteteam operierte den j ungen Steyrer mit Erfolg. Beide Hände sind w ieder gebrauchsfähig! 6. Lose n s t e i n. Heute nahm Agrar– landesrat Hofinger im Beisein von Bür– germeister Schmidthaler, Losenstein, und des Vizepräsidenten der Landwirtschafts– kammer, LAbg .Weichselbaumer, den Spa– tenstich für den landwirtschaftlichen Zu– fahrtsweg „ Grabental" in der Gemeinde 62 Losenstei n vor. Seit neun Jahren be– müht sich Bürgermeister Schmidthaler um die Realisierung dieses Vorhabens. Mit der endgültigen Fertigstellung kann zwar erst in drei Jahren gerechnet we rd en, da sich die au/geschotterte Rohtrasse erst „setzen" muß. Der Weg zweigt vom Güterweg Schieferstein ab und hat bis zum Anwesen Grabental der Familie Gsöllpointner eine Länge von 1060 Me– ter. Durch diesen Wirtschaftsweg, dessen Gesamtlänge etwa 1,5 Kilometer betra– gen wird, we rden ein landwirtschaftl iche r Betrieb und vier Wohnhäuser erschlos– sen. Die gesamte erschlossene land- und forstwirtschaftliche Nutzfläche beträgt ca. 25 Hektar. Die Kosten für den Ausbau dieses Zufahrtsweges einschließlich der Staubfreimachung der rund 1 Ki lometer langen Haupttrasse sind mit 1,2 Mi llionen Schil ling angegeben . Dazu wird aus Lan– des- bzw. Bundesmitteln eine 60prozen– tige Beih ilfe in Höhe vo n 720.000 Schil– ling gewährt. Der Rest muß von der Gemeinde und von den achtzehn Inter– essenten aufgebracht werd en. 7. St e y r. Im neuen Kleid präsentiert sich seit einiger Zeit die Marienkirche am Steyrer Stadtplatz: Nachdem im Vor– jahr mit einem Millionenaufwand die In– nenrenovierung abgeschlossen werden konnte, wu rde heuer die Sanierung der Außenfassade in Angriff genommen. Nur durch großzügige Unterstützungen von Land , Bund und Stadt war es möglich, die Marienkirche noch vor der 1000-Jahr– Feier der Stadt zu restaurieren. P. Emil Kettner hat zusammen mit einem tat– kräftigen Bauausschuß und persönliche r Initiative das Restaurierungswerk zielstre-– big vorangetrieben. Da auch das angren– zende Postgebäude vor einiger Zeit vor– bildlich renoviert wurde, konnte endlich auch dieser Teil des Stadtplatzes attrak– tiv gestaltet werden. 7. St. V a I e n t i n. Heute vo llendete· Michael Kirchweger sein 80. Lebensjah r. Er gehörte seit 56 Jahren der Grünen Gi lde an. Sein unermüdliches Wirken galt aber auch den administrativen Belangen der Jägerei. In den Dreißi gerjahren er– wäh lte man ihn zum Obmann der Be– zirksstelle Haag des österreich ischen Jagdschutzvereines. Nach dessen Auflö– sung im Jahre 1938 versah er bis 1945 das Amt ei nes Hegeringleiter-Stellvertre– ters. Als 1950 der erste Hegering der Nachkriegszeit in Niederösterreich ge– gründet wurde, nämlich der über 23.000 Hektar umfassende Hegering „Enns– Donau-Wi nkel", wurde er mit dessen Leitung betraut. Darüber hinaus 'fungier-
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