Steyr ist in seinem Stadtbild so typisch und so unvergleichlich, daß es wert ist, unverfälscht erhalten zu bleiben. Nur die– ses alte Stadtbild, nicht die neuere Bau– substanz, gibt der Eisenstadt jene Prä– gung, die es von vielen anderen Städ– ten abhebt und zu einem Juwel der historischen Städtebaukunst. macht. Mit der Werbung, die anläßlich der Tausend– jahrfeier gemacht wird, und mit dem er– hofften Zustrom vieler Besucher soll d'as Wissen um die Schönheit dieser Stadt, die von Fremden irrtümlich oft als „Indu– striestadt" angesehen wird, wesentlich verbreitert werden. X Die Höfe der Altstadt spie– geln in romantischem Zauber eine Reihe von Baustilen wie– der: Hier der Hot des Gast– hauses „ Zu den drei golde– nen Rosen " (Mader) - vorne der gotische Laubengang des Obergeschosses, dahinter im Bergtrakt der „ Geschlechter– turm" mit den Merkmalen der Renaissance, links daneben, bereits zum Nachbarhaus ge– hörig, ein Gebäudeaufbau aus gotischer Zeit. Die Restaurie– rungsarbeiten, die vor dem Jubiläumsjahr vorgenommen worden sind, haben die Stadt - Fassaden und Höfe - in so großem Umfang auf Glanz gebracht, daß auch in der Bevölkerung, die nun weiß, wie schön ihre Stadt ist, eine bemerkenswerte Aktivierung des historischen Bewußtseins und der Wertschätzung von Erhaltungs.arbeiten eingetre– ten ist.
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