APRIL 2. H a i d e r s h o f e n. Heute starb der Bürgermeister von Haidershofen, Natio– nalrat a. D. Ökonomierat Rudolf G r a f. Der Verstorbene wurde 1901 in Nieder– plöttbach im Waldviertel als Sohn einer Landwi rtsfamilie geboren. 1934 heiratete er Theresia Zellhafer, die ihm zwei Töch– ter schenkte. 1938 wu rd e sein Heimatort als Truppenü bungsplatz umgewidmet. Die junge Famil ie wurde aus der Heimat aus– gesiedelt und erwarb sich in Haidersho– fen einen Bauernhof. Dieses Anwesen baute Rudolf Graf zu einem Musterbe– trieb aus. 1945 stellte er sich mit ande– ren mutigen Männern in den Dienst der Öffentlichkeit. Nach den ersten freien Wahlen im November 1945 wurde Rudolf Graf in der konstituie re nden Sitzung des Gemeinderates von Haidershofen am 11 . Dezember 1945 einstimmig zum Bürger– meister gewählt und erfüllte dieses Amt bis zu seinem Tode verantwortungsbe– wußt. 4. E n n s. Bei Ausbesserungsarbeiten auf dem Dach des Werkstättentraktes der Heeres-Unteroffiziersschule Enns stürzte der 56jährige Spenglergeselle Leopold Jungmayr aus Linz vom Dach und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Jungmayr hatte in viereinhalb Meter Hö– he einem Arbeitskollegen Blechteile ge– reicht. Plötzlich fiel der Mann vom Dach und schlug mit dem Kopf auf dem Be– tonboden auf. Er starb noch auf dem Transport ins Krankenhaus. 4. E n n s. Bei Ausbesserungsarbeiten auf dem Dach des Werkstättentraktes der Heeres-Unteroffiziersschule Enns stürzte der 56jährige Spenglergeselle Leopold Jungmayr aus Linz vom Dach und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Jungmayr hatte in viereinhalb Meter Hö– he einem Arbeitskollegen Blechteile zu– gereicht. Plötzlich fiel der Mann vom Dach und schlug mit dem Kopf auf dem Betonboden auf. Er starb noch auf dem Transport ins Krankenhaus. 5. Steyr. ,, Die Ernennung zum Ehren– bürger der Stadt Steyr erfolgt in Aner– kennung und Würdigung seiner besonde– ren Verdienste um die Stadt Steyr als Bundeskanzler der Republi k Österreich , vornehm lich für seine Bemühungen um die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt und die Sicherung der Arbeitsplätze ", betonte Bürgermeister Weiss heute im Steyrer Rathaus vor den Festgästen, die der Ernennu ng Dr. Kreiskys zum Ehren– bürger beiwohnten. Kreisky ist nun 76. Ehrenbürger der Stadt Steyr. Nach Über92 reichung der mit dem Steyrer Panther geschmückten Ehrenurkunde, handge– schnitten aus stärkstem Stahl, trug Bun– deskanzler Dr. Bruno Kreisy sich im Gol– denen Buch der Stadt Steyr ein. 5. W i n d i s c h g a r s t e n. Die vom Fremdenverkehrsverband Garstnertal re– gistrierten Nächtigungszahlen gingen in der letzten Periode um etwa fünf Prozent zurück. Bei gewerblichen Beherbergungs– betrieben beträgt der Rückgang rund acht Prozent. Der Ja'hresabschluß des Frem– denverkehrsverbandes Garstnertal er– brachte Einnahmen aus Fremdenver– kehrsabgaben, !-Beträgen und Subventio– nen der Landesregierun g von 340.000' Schilling. Dem stehen 383.000 Sch illing Ausgaben gegenübe~ 6. St e i n b ac h am Z i eh b e r g. Von einem Hubstapler erdrückt wurde· heute vormittag der Sägearbeiter Herbert Wo h I s c h I a g e r (20) in seinem Wohn– ort Steinbach am Ziehberg (Bezirk Kirch– dorf an der Krems). Der ledige Bursch war auf der Betriebsstraße des Sägewer– kes Aitzetmüller zu rasch unterwegs ge– wesen, wobei der Hubstapler über eine Böschung stürzte. Wohlschlager geriet unter einen Dachsteher des fahrzeuges . 6. Ried im Traunkreis. Millio– nenschaden richtete heute ein Großbrand an, der das Chemiewerk Kanal in Gro– ßendorf in der Gemeinde Ried im Traun– kreis zerstörte. Brandursache war ver– mutlich verschütteter Alkohol , dessen Dämpfe sich durch Funken eines Elektro– staplers entzündeten . Das Feuer brach wenige Minuten vor Arbeitsschluß in der Fabrikationshalle des Chemiewerkes aus. Die Flammen breiteten sich blitzartig in der ganzen Halle aus und griffen auch auf die Büroräume und zwei angrenzen– de Lagerhallen über. Das übergreifen der Flammen auf Hallen, in denen tau– sende Liter brennbarer Chemikalien la– gerten, konnte von den Feuerwehren des. Bezirkes Kirchdorf verhindert werden . Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die 80 Arbe iter des Betriebes, vorwie– gend Frauen, konnten das brennende Gebäude noch rechtzeitig verlassen. 8. M o 11n. Der älteste Mollner, der Pensionist Alois Breuer, vollendete die– ser Tage sein 99. Lebensjahr. 9. G a r s t e n. Zwölf Tage nachdem vier Häftlinge aus der Männerstrafvoll– zugsanstalt Garsten ausgebrochen waren , gelang wieder zwei Schwerverbrechern die Flucht: Die Wiener Walter Rericha (21) und Johann Fersch 1 (31) - sie ha– ben noch bis 1989 und 1991 Haftstrafen
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