Steyrer Geschäfts- und Unterhaltungskalender 1980

liger Gemeinderat zum Bau des Gemein– dehauses und Feuerweh_rrüsthauses ge– leistet. 15. As c h ach an der Steyr. Fünf Kin– der verloren heute nachmittag ihren Va– ter, als der Altbauer Johann ö h I in - g e r (65) aus Aschach an der Steyr, ohne auf den Vorrang zu achten, mit seinem PKW in seiner Heimatgemeinde vom Ho– henberg auf die Saaßer Bezirksstraße einbog. Der Fabriksarbeiter Wilhelm F i - s c h er (35) aus Aschach prallte mit sei– nem Motorrad gegen das Auto des Alt– bauern, das die Straße blockierte. Fischer - Vgter von fünf Kindern - wurde bei dem ' Anprall schwer verletzt. Er starb wenige Stunden später im Landeskran– kenhaus Steyr. 15. W a r t b e r g. Heute fand im Gasthof Neuhauser in Wartberg eine au– ßerordentliche Versammlung der Feuer– wehr Ehrnsdorf statt. Der Höhepunkt der Vollversammlung war die Ernennung des bisherigen Kommandanten Karl Dieter– mayr zum Ehrenkommandanten. Ab– schnittskommandant BR Wolfram würdig– te in seiner Ansprache seine 30jährige Tätigkeit als Kommandant. OBR Wimber– ger überreichte dem Geehrten außerdem die goldene Verdienstmedaille des Be– zirkes Kirchdorf. Die aus dem aktiven Dienst scheidenden Kameraden Johann Hornhuber und Leopold Pesendorfer wu r– den zu Ehren-Amtswaltern ernannt. 18. Steyr. Hofrat Dr. W a I k im 77. Lebensjahre verstorben. Er war vi ele Jahre hindurch Vizebürgermeister der Stadt Linz. Mit Steyr war er nicht nur durch verwandtschaftliche Beziehungen verbunden , sondern besonders auch durch die Jahre zwischen 1934 und 1938, in denen er Bürgermeister der Stadt Steyr war und auch in der Zerrissen– heit jener Zeit menschliche Größe und großes Verantwortungsbewußtsein bewies. 18. Ne u h o f e n / K r e ms. In der Fil– teranlage der Absaugstation im Türen– werk der Firma Rudolf Kunst in Kematen an der Krems entstanden heute nachmit– tag zwei Staubexplosionen , wodurch Sä– gespäne in Brand gerieten. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr Kema– ten konnte ein Uebergreifen der Flam– men auf das Betriebsgelände verhindert werden. Als Ursache dafür ist ein Fun– ken aus einer Produktionsmaschine ver– antwortl ich. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 300.000 Schilling. 18. K r e ms m ü n s t er. Heute eröff– nete der Präsident der Post- und Tele– grafendirektion für Oberösterreich und Salzburg in Linz, Mag. jur. Franz Neu74 hauser, in Anwesenhe it von Vertretern des öffentlichen Lebens das umgebaute und neu eingerichtete Postamt 4550 Kremsmünster. In Kremsmünster besteht ein Postamt seit dem Jahre 1855. Da die Einrichtung des Postamtes sowie die Raumanordnung nicht mehr den gege– benen Anforderungen entsprachen, je– doch für den Betrieb ausreichte, wurde ein Umbau durchgeführt. In etwa 3mo– natiger Bauzeit wurde der Hof überdacht, der Fußboden mit vollkommener Neuher– stellung des Unterbaues die Elektroin– stallation und die Telefonzellen erneuert, sowie die Decke neu verputzt. Die Um– baukosten inklusive moderner Einrichtung betragen rund 800.000 Schilling. 19. Steyr. Der Steyrer Stadtsenat genehmigte den Rechnungsabschluß für 1977, der mit 464 Millionen Schilling aus– geglichen ist. Zur Finanzierung der Pro– jekte des außerordentlichen Haushaltes mußten 69,1 Millionen Schilling auf dem Kreditmarkt geliehen werden. Al lein für Investitionen im Hoch- und Tiefbau gab die Stadt im vergangenen Jahr 102 Mil– lionen Schi lling frei. Die größten Ausga– benposten im außerordentlichen Haushalt, der insgesamt 143,5 Mil lionen Schilling umfaßt, waren 34 Millionen Schilling für den Neubau der Handelsakademie, 25 Millionen Schilling für Straßen und Brük– ken, je 10 Mi ll ionen Schilling für die Restaurie rung des Stadttheaters und den Kanalbau, 5,5 Millionen Schilling für die Erweiterung der Promenadesch ule und 4,3 Millionen Schilling als Baurate für die Revitalisierung des gemeindeeigenen Hauses Ennskai 27. Der Personalauf– wand der Stadt betrug im vergangenen Jahr 125,4 Millionen Schilling. Das sind 31 Prozent der gesamten Reinausgaben . 1976 waren es 37 Prozent. Neben der Finanzierung des laufenden Aufwandes verwendete die Stadt 40,5 Prozent der gesamten Reinausgaben für Investitionen , Investitionsförderung und sonstige ver– mögenswirksame Ausgaben , das sind ins– gesamt 164 Millionen Schilling. Zur Auf– stockung der Grundreserven kaufte die Gemeinde Liegenschaften im Werte von 37,7 Millionen Schilling. Die Einnahmen stiegen 1977 gegenüber dem Vorjahr um 13,9 Millionen Schilling auf 302 Millio– nen Schilling. Die eigenen Steuern wa– ren mit 98 Millionen Schilling um 4,5 Millionen Schilling niedriger als im Vor– jahr. Die Gewerbesteuer sank von 31,2 auf 27,4 Millionen Schilling. Die Lohn– summensteuer stieg von 41 auf 45 Mil– lionen Schilling. Die Schulden der Stadt betrugen mit Ende des vergangenen Jah– res 186 Millionen Schilling, der Zinsen-

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